Am Freitag Nachmittag gegen 16.00 Uhr trafen wir uns im Killerhof und fuhren dann gemeinsam zur Täschalpe, wo wir den kurzen Hüttenaufstieg in Angriff nahmen. Genau rechtzeitig zum Abendessen kamen wir in der Hütte an und setzen uns an den gedeckten Tisch. Beim gemütlichen „Hängert“ ging der Abend schnell vorbei.
Pünktlich um 04.00 Uhr am nächsten Morgen gingen wir los. Zuerst liefen wir 1 1/2 Std. dem Wanderweg entlang bis zum Alphubelgletscher. Dort zogen wir die Steigeisen an und seilten uns an. Wir stiegen über den Gletscher hoch. Danach ging es über Geröll hinunter zum Mellichgletscher. Nachdem wir die Spaltenzone am Beginn des Gletschers gequert hatten, liefen wir über den Gletscher bis zur Gletschermulde.
Hier machten wir eine Verpflegungspause und nahmen dann den Steilhang mit neuen Kräften in Angriff. Vom Rimpfischhornsattel an wurde es windig und daher auch frischer. Nach dem Eisfeld fing die Kletterei an, die wir alle gut mit unseren Seilführern/in meistern konnten, die Geübten etwas schneller, die ohne Erfahrung etwas langsamer. Am Schluss aber standen wir alle auf dem 4198.9 Meter hohen Rimpfischhorn.
Nachdem wir mit einem kleinen Schluck Schnaps auf den Gipfel angestossen und das Panorama genug betrachtet hatten, nahmen wir den Abstieg in Angriff. Auch hier zeigte sich, wer bereits Erfahrung im Klettern hatte. Die Erfahrenen konnten sich gut abseilen lassen und legten sich ins Seil, die Unerfahrenen zeigten Respekt und hatten zu wenig Vertrauen in das Material.
Da wir noch einen kurzen Aufstieg vor uns hatten, beschlossen wir, die Mittagspause erst am Ende des Gletschers zu machen, wo wir die Steigeisen und die Seile ablegen konnten. Nach der wohlverdienten Pause ging es auf dem Wanderweg zurück zur Täschhütte, welche wir gegen 16.35 Uhr erreichten. Wir packten unsere Sachen und liefen runter zur Täschalpe zu unseren Autos.
Mit der Besteigung des Rimpfischhorns habe ich den letzten „meiner Berge“, der Mischabelkette, bestiegen und somit nun alle Saaser 4000er. Zur Freude des Tages gab ich in der Täschalpe eine Runde aus, bevor wir alle glücklich und zufrieden nach Hause fuhren.
Ich möchte an dieser Stelle ein herzliches „Vergälts-Gott“ aussprechen:
- Diana, dass sie als Chef Tourenleiterin Sommer uns immer wieder die Gelegenheit gibt, die 4000er-Berge in unserer engsten Heimat, dem Saastal, zu besteigen!
- den SeilführernIn Samuel, Alex und Diana für die kompetente und gute Führung!
- allen Teilnehmern für die tolle Kameradschaft!
E so macht‘s Gschpass z‘Bärg z’gah!
es wäschächt‘s Saasi – Rita Supersaxo |