Doppelte Hüttenbelegung!

Am Samstagmorgen, den 2. August machen sich die SACler Alex, Arnold, Diana, Edy aus Zermatt, German, Irmine, Reinhard und Bergführer Beat – Initiant der Idee, den Mittelegigrat zu besteigen – auf den Weg nach Grindelwald. Einigen ist noch etwas Sturm im Kopf, ist es doch der Morgen nach dem Bundesfeiertag und die Abfahrt um 7 Uhr in der Früh ist dafür schon etwas gewagt.

Nach einer Kaffepause in Wilderswil erreichen wir zeitig Grindelwald und die Kleine Scheidegg. Hier genehmigen wir uns ein vorzügliches Mittagessen. Sogar Irmine, die keinen Hunger verspürt, erhält einen riesigen Teller garnierten Kabissalat (Saas-Fee lässt grüssen!). Am Mittag besteigen wir die Bahn Richtung Jungfraujoch. Wir verlasen die Station Eismeer, um zur Mittelegihütte 3355 aufzusteigen. Der Ausgang aus dem Stollen erweist sich gar nicht so einfach, zumal auf einmal das Licht ausgeht. Schlussendlich finden wir doch noch ins Freie und erreichen am späteren Nachmittag die wunderschöne, neue Hütte, welche von Renata bestens geführt wird. Dass der Zustieg zur Hütte nicht ungefährlich ist, bekommen wir zu sehen, als wir unter Eisabbrüchen hindurch laufen müssen und sogar einen miterleben können.

Die Hütte ist völlig überbelegt, doch Renata schafft alles, allein und in grösster Ruhe. Es schlafen etwa 55 Personen da, beinahe doppelt so viele wie eigentlich Platz hätten. Wir haben unsere Plätze im Biwak, wo wir jedes ein Lager haben, während andere im Essraum schlafen müssen.

Das Frühstück wird in Etappen eingenommen, alle kommen dran, nur gestaffelt. Dies erweist sich als sehr gut am Berg. Wir haben nie einen Stau zu beklagen. Viele Fixseile erfordern Armkraft, lassen die Klettereien einfacher werden. Nach etwas über 4 Stunden erreichen wir den Gipfel. Der Abstieg über die Eigerjöcher dauert länger, ist jedoch lohnenswert und bei diesen Temperaturen empfehlenswerter als der Abstieg über die Westflanke. Gegen 16 Uhr erreichen wir nach 10 Stunden das Jungfraujoch. Wir sind uns alle einig, eine landschaftlich wunderschöne Tour gemacht zu haben. Ein grossartiges Panorama, tolles Bergwetter und beste Bedingungen am Berg haben zu einem einmaligen Erlebnis geführt.

Diana

Bericht Diana
Teilnehmer Alex, Arnold, Diana, Edy aus Zermatt, German, Irmine, Reinhard und Bergführer Beat