True Skiing
Übers Wochenden zogs Tausende in die Berge, so folgten dem Ruf der Berge auch Diana, Raphaela, Andre, German, Germi, Noldi und Reinhard. Ein traumhaftes Wochende stand uns bevor. Unser Oberländer Germi, der das Skitourengebiet im Berner-Oberland wie seine Westentasche kennt, hat für uns zwei Leckerbissen herausgesucht, nochmals ein spezielles Merci an Dich. Über das Diemtigtaler – Rothorn stand 1939 im britischen Skijahrbuch folgende Anzeige : «Come to Grimmialp where you can still obtrain true sking». Was den Engländern damals schon recht war, musste auch für uns gut sein, und wie es war, einfach herrlich.
Nach einer kleinen Stärkung in Hotel Spillgerten gings Richtung Wildgrimmi-Tal. Unbeirrt der vielen anderen Tourengänger gings in behaglichem Schritt dem Gipfel entgegen. Schon der Aufstieg durchs romantische Wildgrimmi – Tal lies unsere Herzen höher schlagen, der Höhepunkt dann auf dem 2410 m hohen Gipfel, welch ein herrlicher Aussichtspunkt sich uns hier bot. Ringsum die schneebedeckten Berge, wie im Bilderbuch , kein Wölcklein trübte den Himmel, ein guter Tropfen Walliser rundete das Gipfelerlebnis ab. Trotz der vielen Tourengänger fanden wir noch unbefahrene Lücken, die den ganzen Skispass abrundeten. Das Diemtigtaler Rothorn ist eher für Tourenfahrer als für Free-Rider geeignet , wie wir feststellen konnten. Leider mussten uns Diana und Noldi verlassen , sodass wir noch zu viert den Abschluss der Samstagtour auf der Stierebergalp bei einem guten Yvorne ausklangen liessen, bevor wir unser Nachtlager im Gasthof Tiermatti bezogen, wo wir von der Familie Lehmann nach Strich und Faden verwöhnt wurden.
Für den Sonntag hat uns Germi das 2281 m hohe Seehorn ausgesucht. Zu den glorreichen Vier gesellte sich am Sonntag noch Andre. Nach einer kurzen Autofahrt, die uns eine Stunde Aufstieg ersparte nahmen wir frohen Mutes den Aufstieg zum Seehorn unter die Skier. Andre verstand es, eine Gangart einzuschlagen, die es auch den müdesten Knochen vom Vortag erlaubte, unbeschwert den Gipfel des Seehorns zu erreichen. Von der Aussicht her, wurde uns noch einiges mehr geboten als am Vortag; einfach überragend dieses Panorama , wie schmeckte da der obligate Walliser – Gipfelwein. Für die Abfahrt zur Alpe Seeberg suchte man sich wieder , je nach Geschmack, seine Route aus, verfahren konnte man sich nicht, es müssen vor uns schon Hunderte auf dem Seehorn gewesen sein. Auf der Alpe Seeberg genossen wir ein letztes mal das wunderbare Panorama, bevor wir gestärkt mit Speis und Drank dem Parkplatz beim Meniggrund zufuhren.
Ein unvergessliches Wochenende ging dem Ende entgegen, alle die dabei waren, nahmen Germi das Versprechen ab, dass er uns in den nächsten Jahren noch ein paar schöne Skitouren im Berner-Oberland aussuchen muss.
Gruss Reinhard