Zauberhafte Winterlandschaften, die beflügeln!

Der Treffpunkt für diese geniale Tour war bei Hilda in Bern. Nach einer kurzen Begrüßung, voller Erwartung und in freudiger Vorahnung, dass Hilda auch dieses mal wieder eine schöne Tour vorbereitet hat, fuhren wir nach Solothurn. Dort hatten wir Zeit, uns bei Kaffee und einer kleinen Stärkung auf die zwei folgenden Tage einzustimmen.

Weiter ging es per Zug nach Oberdorf. Es war alles von hohem Nebel bedeckt. Ein Einheimischer der vom „Berg“ herunter kam, sagte uns Sonnenschein ab 1000 Meter an. So starteten wir voller Elan.

Die zauberhafte Winterlandschaft beflügelte uns und versetzte uns in großes Staunen. Bäume und Sträucher waren mit einem zarten Raureif überzogen. Je höher wir kamen, um so heller wurde es und die Sonne liess die Baumwipfel in hellem Weiss erstrahlen. Ich hoffe, dass sich jeder davon eine grosse Portion an Erinnerungsproviant mit nach Hause nehmen konnte.

Der  Aufstieg zur Hasenmatt (1444.8 m der höchste Punkt im Kt. Solothurn!) wurde mit einer imposanten Weitsicht belohnt. Über ein grosses Nebelmeer hinweg bestaunten wir die Alpen. Im Westen gab es bereits viele Wolken und im Berner Oberland schien noch die Sonne. Das war ja auch gut so, denn hier waren ja die Lauberhornrennen  in vollem Gange. Das Wetter verschlechterte sich zunehmend und ein starker Westwind fegte um die Ohren. Aber wir SACler sind wetterfest und hatten eine gute Portion Schönwetter vom Morgen im Gepäck. Es war ein Vergnügen im Windschatten durch Pulverschneehänge hinunter in das Zwischental abzusteigen welches vom Bantlibach durchflossen wird. Eine letzte Steigung zum Backihaus (1167) war zu bewältigen.

 

 

Wir erlebten einen herzlichen Empfang von Marlis Seiler der Hüttenwartin und ihren Helfern mit einem Begrüssungstee in der vorgewärmten Hütte. Das schmackhaft zubereitete Abendessen trug das seine dazu bei. In guter Kameradschaft beim Kaffee, Selbstgebranntem von Marlies und viel Spass, liessen wir den Abend ausklingen. Nach einem herrlichen Frühstück, selbsgemachter Konfi, Sonntagszopf und fast allem was das Herz begehrt, konnten wir mit einem herzlichen Dank für die Bewirtung den zweiten Tag in Angriff nehmen..

 

Das Wetter war besser als angesagt. Der Sturmwind und Regen der Nacht hatte einige Wunderwerke geschaffen, die wir bestaunen. Es war dieser Genuss der wilden und abwechslungsreichen Gratwanderung die uns Hilda in der Ausschreibung versprochen hatte. Nur wenige Menschen begegneten uns an diesen zwei Tagen, die uns von diesen Schönheiten abgelenkt hätten.

Der Abstieg hatte es in sich und forderte volle Aufmerksamkeit. Die Schneedecke war dünn und darunter ein Gemisch von Laub und Steinen. Das ging zum Abschluss dann schon noch recht in die Beine. Doch gesund und glücklich erreichten wir am Nachmittag Court.

In der Zwischenzeit hatte die Sonne nun endgültig den Sieg errungen und wir konnten auf der Heimreise die Berner Alpen in schönster Abendstimmung bestaunen. Dies genossen wir bei einem Becher Wein, köstlichen Brezeln und angenehmer Gesellschaft, so dass wir meinten, man könnte ja eigentlich mal nur einfach so eine»Zugtour» im SAC organisieren. Aber eben so richtig toll ist es wirklich nur in der richtigen Kombination.

Ich danke allen für die gute Gesellschaft an diesen zwei erlebnisreichen Tagen und besonders der Hilda für die sehr gute Organisation und Führung dieser Schneeschuhtour!

Das nächste Jahr wohl in welchem Kanton?

Adelheid

Tourenleiter Hilda Kalbermatten
Bericht Adelheid
Fotos Hilda, Dominic, Rinaldo
Teilnehmer Ingrid, Daniel, Bernadette, Rosmarie, Silvan, Dominik, Rinaldo, Erna, Nicole, Hilda, Adelheid