Von der Lonza zur Dala
Nach der Tour bei Speiss und Trank herrschte Uneinigkeit bei den Teilnehmern. Sollen wir im Bericht von Bruchharsch und schlechten Schneeverhältnissen oder doch eher von Pulverschnee wie aus dem Bilderbuch berichten. Falls man diese Tour gerne wiederholen möchte wäre ersteres klüger. Da ich Robis Tour jedoch nicht ins schlechte Licht stellen möchte, berichte ich wie es wirklich war.
Die Anreise mit dem öffentlichen Verkehr und die volle erste Gondel auf den Hockenhorngrat zeigten, wir waren nicht die einzigen, die heute in dieser Gegend unterwegs sein würden. Nach eisiger Fahrt auf dem Sessellift und letzten Einstellungen an der Bindung, liefen wir los.
Die Felle konnten nach 15 Minuten schon zum ersten Mal in den Rucksack gepackt werden, was uns eine genussvolle Abfahrt zur Lötschenpass Hütte (2‘690m) bescherte. Es stellte sich heraus, dass wir wegen geschlossener Hütte auf den Kaffee verzichten müssen. Die Gitzifurggu vor Augen, wurden die Felle wieder montiert, um den restlichen Aufstieg von 350 Höhenmetern in Angriff zu nehmen. Glücklicherweise zog sich der Hang nicht länger als es von unten schien. Wir hatten bereits nach ca. ¾ Stunden das Ziel erreicht und sahen die lange Abfahrt (1‘500 Höhenmeter) nach Leukerbad.
Da die Vorfreude auf die Abfahrt den Hunger und Durst übertraf, fiel die Pause nicht zu lange aus. Schon die ersten Kurven zeigten, dass die Schneeverhältnisse hervorragend waren. Die Abfahrt auf den einladenden Hängen war ein Genuss und die Schwünge im Pulverschnee machten Spass.
Die Traversierung eines Lawinenkegels während den letzen 50 Metern stellte die einzige Unannehmlichkeit dieser Tour dar. Eine solche Tour, mit kurzem Aufstieg und einer solch langen Abfahrt bei diesen Schneeverhältnissen, ist sicher selten.
Robi hat mit dieser Tour allen einen wunderbaren und gemütlichen Tag beschert.
Vielen Dank Robi für die Organisation und allen andern für die angenehme Gesellschaft.
Stefanie