Die Kühne

… so betitelt Peter Jossen, ein profunder Kenner der Walliser Suonen, die 11 km lange Bisse de Savièse. Wegen ihrer Eigenheit zählt sie zu der meistbegangenen Wasserfuhr im Wallis .Die vielen Parkplätze in der Umgebung beweisen dies.

So starteten wir (13 Personen!!!) auf dem untersten Parkplatz zu unserer Wanderung. Toni, unser heutige Tourenleiter, erklärte hier an einer Info – Tafel, was es alles zu beachten gilt. Während des Aufstieges zur Suon, und vor allem im Wald war „Hobby – Ornithologe“ Alfons in seinem Element.

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Er erkannte bald jede Vogelstimme wie die der Berglaubsänger, Rotkehlchen, Mönchsgrasmücke, Singdrossel und noch viele mehr… erstaunlich. Auf der Suon entlang herrschte viel Verkehr.

Nach ca.  2 km erreichten wir die Kapelle St. Marguerite. Die Jahrzahl 1430 an der Kapelle durfte wohl auf die Bauzeit der Bisse zurückgehen. Sie diente damals auch als Unterkunft der Bissebauer. Zudem ist die heilige Marguerite die Schutzpatronin der Suonengänger.

Bevor wir dann ins Morgetal gingen, genehmigten wir uns hier bei dem kleinen Bistro noch einen Kaffee. Was nun folgte, war spektakulär. Der Weg führte teils auf neu gebauten Holzstegen und teils in der alten Wasserfuhr (es gab kein Wasser è wird heute über einen Stollen geführt) Richtung Norden. So wurde vor 5 Jahren aufgrund geologischen Verhältnissen (Felsen und Steinschlag) an kritischen Stellen Hängebrücken (4 Stück) gebaut .An einigen Orte sind noch heute Holzresten der originalen Bisse von 1934 zu erkennen. Ein eiserner Bär auf dem Weg soll die Besucher daran erinnern, dass hier mal Bären lebten. Da es 2 Tage zuvor (Freitag) heftig geregnet hat, wurde die Bisse, nach der Kapelle Notre Dame de Torrent,  kurz vor Brac, wo die Bisse endet, aus Sicherheitsgründen gesperrt. So hielten wir hier unseren Mittagshalt .Alfons orientierte als neuer “Suonenwärter“ ankommende Wanderer in verschiedenen Sprachen, dass die Suone von hier gesperrt sei. (Ob sie es wohl glaubten…???).

Frisch gestärkt ging’s auf den gleichen Weg zurück und erreichten nach mehr als 5 Stunden unseren Ausgangspunkt (Parkplatz). Dort genehmigten wir uns im nahestehenden Restaurant den verdienten Drink, wo Alfons mit seinem „Lötschentaler –  Witz“ unsere Lachmuskeln arg strapazierte.

Zum Schluss möchte ich allen Teilnehmer/innen für ihr tolles Mitmachen danken. Ein Dankeschön Alfons (Wein, Humor und Auskunft), Dominik (Genepy) und Edi (Schnaps). Die nächste Bisse wird sicher kommen!!!!

Tourenleiter Toni Sarbach
Bericht Toni Sarbach
Fotos Toni Sarbach
Teilnehmer Rita, Heike, Marlies, Sonja, Anita, Emanuelle, Christine, Edi, Alfons, Allesandro, Mathias, Dominik
Quelle der historischen Bilder: www.torrent-neuf.com