(K)eine Chance für Cappucino, Panini und Gelati
Klaus und ich sind bereits am Freitag nach Oltrefinale gefahren, um die Kletterfelsen für die kommenden Tage auszuschecken. Daniel und Roberto sind dann am Samstag angereist und wir haben uns im beliebten Sektor „Terminal“ getroffen. Los ging’s mit Abspülen verschiedenster Routen.
Nach dem Klettern sind wir zum nahegelegenen Dörfchen Cisano Sul Neve gefahren. Wir haben Roberto und Daniel mit dem italienischen Aperogetränk „Spritz“ (Prosecco mit Aperol und Mineralwasser) bekannt gemacht. Am Abend haben wir uns zusammen mit ein paar anderen Bekannten aus dem Saas- und Mattertal beim Camping von Calvisio zum Nachtessen verabredet. Daniel und Roberto haben sich an diesem Tag anscheinend noch zu wenig sportlich betätigt, denn sie haben unseren Tipp ignoriert, das Auto mitzunehmen, um die Strecke von ihrer Pension in Finale bis zum Camping zu bewältigen, und haben die etwa 2 km lange Strecke zu Fuss in Angriff genommen. Zum Glück gab’s Taxi „Gabi“, welches den beiden die Retourstrecke ersparte.
Am Sonntag fuhren wir wieder nach Oltrefinale. Im Sektor „Erboristeria“ gab’s neu eröffnete Routen zu entdecken und wir liessen und von den teils heftigen Windstössen den Klettertag nicht verderben.
Alle gingen ans Limit und auch der eine oder andere Klettersturz gehörte dazu. Beim Rückweg hat Daniel bei den alten Bruchsteinmauern über sein nächstes Bauprojekt nachgedacht (siehe Foto).
Wohl verdient ging’s am späten Nachmittag wieder nach Cisano, wo wir uns – zur Abwechslung mit einem „Spritz“ – auf einen gemütlichen Abend einstimmten.
Am Montag war das Wetter so schlecht, wie es der Bericht voraussagte.
Dies war aber nicht weiter schlimm, da unsere Arme sowieso eine Pause brauchten. Es wurde ein Cappucino, Panini und Gelatitag.
Am Dienstag kletterten wir in den Felsen von Roco di Corno in Finale. Am Abend hat Roberto ein tolles einheimische Restaurant ausgesucht, bei dem der Kellner das Menu auf die Tischdecke kritzelte und wir nach der Hauptspeise noch eine Vorspeise bestellt haben (nicht weil die Portion zu klein war, sondern weil es soooo gut schmeckte).
Am Mittwoch war das Wetter etwas unsicher und so verpufften Daniel und Roberto die letzten Kräfte im regensicheren Sektor „Emisfero“ in Oltrefinale. Ja, wir haben wieder einmal ein paar tolle Kletter- und Ferientage erlebt und ich freue mich bereits auf den nächsten Ausflug.
Danke Daniel, Roberto und Klaus, dass ihr dabei wart.
Sarah