Absolut fantastische Vollmondnacht mit einem doppelten Ring
Um ca 13.30 Uhr ging es los Richtung Trift. Ein wunderschöner Schneeschuhweg führte uns durch den Telwald nach Heimisch Garten. Beim Streifen von schneebedeckten Ästen gab es immer wieder mal eine Pulverschneedusche, wodurch wir uns der Natur sehr nahe fühlten. Nach einem verschneiten Morgen zeigte sich jetzt sogar die Sonne.
Nach einer kurzen Pause ging es dann steil bergauf. Jetzt war kein Weg mehr vorhanden und wir mussten selber spuren. Was sich als gar nicht so einfach erwies, mit kniehohem Pulverschnee und einem grossen Rucksack auf dem Rücken!! Zwei Schritte vor und einen zurück… Da wir aber abwechslungsweise das Spuren übernahmen, meisterten wir auch diese Aufgabe. Wir wollten ja schliesslich vor Einbruch der Dunkelheit auf der Grubenalp eintreffen.
Etwas unterhalb der Grubenalp trafen wir auf einen Mann auf seinem Verdauungsspaziergang, er übernahm für uns das Spuren bis zur Hütte, worüber wir uns natürlich auch nicht beschwerten! Er wollte zusammen mit seiner Familie Silvester ebenfalls auf der Grubenalp verbringen.
Bei unserer Ankunft hatte es minus 5°C in der Hütte. Was wir natürlich schnell ändern wollten. Also hiess es Holz holen und ein Feuer entfachen. Was uns auch relativ schnell gelungen ist. Das Isolieren der Hütte hat sich auf jeden Fall gelohnt. Wir hatten gemütliche 18°C oben im Schlaflager! Noch einmal ein herzliches Dankeschön allen Helfern!!!
Vollmondnachtfoto – unvergesslich!
Während Dave die erste Flasche Wein öffnete, hatte Hilda den Aperitif vorbereitet. Bei gemütlichem Zusammensein, Essen und Trinken verging der Abend unglaublich schnell. Wir mussten uns am Schluss noch beeilen, damit wir draussen rechtzeitig auf das Neue Jahr anstossen konnten!! Es war eine traumhafte Vollmondnacht. In dieser tollen Ambiente haben wir uns das Feuerwerk von Saas-Fee angesehen. Anschliessend ging es mit Feiern weiter bis 3 Uhr morgens.
Um 8 Uhr hiess es dann Tagwacht. Da das Wetter super war, entschieden wir uns zuerst hinauf zum «Sattel» zu laufen und anschliessend in der Hütte zu Brunchen. Während des Aufstieges konnten wir einige Gemsen beobachten.
Das Jahr hätte nicht schöner beginnen können – der Aufstieg in dieser Stille und Abgeschiedenheit – die erste Spur im Pulverschnee zu hinterlassen – einfach einzigartig!!!
Auf dem Weg zurück zur Hütte entdeckten wir dann Brigitte. Sie kam auf ihren Skiern hoch, zusammen mit einem guten Tropfen Wein und einer Himmbeerroulade. Wir freuten uns riesig über ihren Besuch! Zusammen assen wir dann Frühstück und stiessen aufs Neue Jahr an. Gegen 3 Uhr Nachmittags ging es dann wieder hinunter ins Tal. Die einzigartige Stimmung in der Abgeschiedenheit der Grubenalp in der Silvesternacht und das unvergessliche Spiel des Lichtes während dem Aufstieg zum Sattel werden uns für immer in Erinnerung bleiben!
Ein grosses Dankeschön an Hilda, die das alles ermöglichte und uns mit einem feinen Silvestermenü verwöhnte!!
Prosit auf ein gesundes und glückliches Neues Jahr!
Nicole und Dave