Grandiose Aussicht am Gläcktag
Wir konnten unter der Leitung von Dominic eine super Tour aufs Alpjuhoru erleben. Aber der Reihe nach: Nach sehr intensivem Schlaf starteten Dominic, Astrid und ich zu einer etwas anderen Bergtour.
Etwas oberhalb Chastler liefen wir los. Am Anfang über eine Strasse und ab der Honegga hoch zum Mälch-grad. Unterhalb des Grades ging ein Pfad Richtung Schafalpe Äbnet. Dort machten wir eine wohlverdiente Pause. Während der Pause konnten wir beobachten, wie die Munder Schafbauern ihre Tiere zusammen trieben und ihnen Salz streuten. (Gläcktag)
Wohl genährt durchquerten wir zwei Täler, bevor wir den nächsten Anstieg bis hoch zur Roti Chumma in Angriff nahmen. Dieser Weg war früher ein Saumpfad und hatte einige Kurven bis man zu den alten Ruinen kam. Hier gönnten wir uns nochmals eine Pause. Bis in die Zeit des zweiten Weltkrieges wurde in den Flanken des Alpjuhorns Molybdän abgebaut. Neben den Ruinen der Gebäude (in der Galkichumme sind einige Hütten sogar noch intakt) erinnern auch die kunstvoll angelegten Saumwege an die einstigen Betriebsamkeit.
Der nächste Teil bis hoch zum Grad des Alpjuhoru war weglos und eine richtige Steinhalde. Wir waren uns nicht einig, welcher Aufstieg einfacher war, rechts oder links. Also entschlossen wir uns, beide zu begutachten. Dominic und Astrid links, Egon rechts. Resultat beide sind gut machbar. Der von Dominic im Aufstieg etwas leichter.
Der Grad bis zum Gipfel ist anspruchsvoll, weil viel loses Gestein rumlag. Er war ausgesetzt, hatte aber schöne Tritte. Nach 6 Stunden waren wir auf dem Gipfel auf 3144 m angekommen. Die Aussicht war grandios. Wir haben uns noch Gedanken gemacht, über den Grad weiter zum Schildhorn zu klettern und dort runter zu gehen. Wir haben uns doch für den normalen Rückweg entschieden. Die Graduberschrittig mache wär znegscht Jahr….
Nach 10 Stunden und 20 Minuten, 21 km und 1500 hm waren wir wieder beim Auto. Im Salwald gab es dann das wohlverdiente Bier. Ich glöibu, die Tüür wärdä wär so schnäl nid värgässu! Danke Dominic, dass ich mitkommen durfte! Egon |
Wir machten uns an den Abstieg Richtung Rothi Chumma, wo wir uns nochmals eine Pause und eine durstlöschende Melone gönnten.
Astrid, merci vär d`Melona, isch ä supper idee xi. Von hier gingen wir nochmals über einen Schafpfad zurück zu den Schafchremu und zur Alpe Äbnet. Diesmal nahmen wir den einfacheren Weg zur Honalpa. Dort fragte Dominic einen Einheimischen, wie weit es noch bis zum Chastler geht. Er antwortete ihm: nur noch um die Ecke dort. Die Ecke lag ¾ Stunde weg von uns… |