Ungeschminkte Ossolanische Küche inklusive

 

„An der Antica Osteria sollte man auf keinen Fall vorbeifahren. Im stilsicheren, urchigen Grotto, wird man von der jungen Wirtefamilie oder deren Mutter herzlich empfangen und mit absoluten Spitzenprodukten der Region verwöhnt“.

„Absolut fantastische Ambiance, tolle Bedienung, sehr grosszügige Gastgeber und ein wunderschön eingerichtetes Lokal. Ob für einen Apéro oder für exklusive kulinarische Genüsse, hier ist der Gast König“.

„Wer die typische, ungeschminkte Ossolanische Küche sucht ist hier richtig. Warmer, herzlicher Empfang und hervorragendes Essen sind garantiert. Die Weinkarte ist eine der besten, welche ich je gesehen habe.  Von relativ günstigen Weinen bis Spitzengewächse ist alles vorhanden. Wir werden uns diese Adresse merken und mit Sicherheit wieder kommen. Absolut empfehlenswert“.

Soweit ein paar Einträge im Gästebuch der Osteria Antica in Varzo

„Absolut empfehlenswert“, mit dieser Bemerkung schliesst der letzte Eintrag im Gästebuch. Der Autor hat dabei sicher nicht übertrieben, ja der Besuch dieses Hauses kann vorbehaltlos empfohlen werden. Vor allem wenn’s draussen stürmt und schneit. So liessen wir es uns Wohl sein, an diesem Ort. Wir genossen die heimelige  Ambiance, den Apéro mit den offerierten Beigaben, das Italienische Essen, das gemütliche Zusammensein, die Kameradschaft.

Wyssbodehorn
Schwierigkeit WS+
Zeitbedarf 2 h
Aufstieg 800 hm
Abstieg 1040 hm
Strecke Chlusmatte – Sirwoltesee – Wyssbodehorn – Rossbodestafel – Egga

Wer jetzt schon gedacht hat, typisch diese “Beizenhocker“ muss ich enttäuschen. Wir haben uns die warme Stube in Varzo redlich verdient. Trotz des stürmischen Windes liessen wir uns nicht klein kriegen. Bei orkanartigen Böen starten wir im Engelloch und arbeiteten uns sukzessive Richtung Sirwoltensee hoch. Während es dem Bach entlang ziemlich ruhig war, empfängt uns auf der Hochebene ein rasender Wind.

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Dieser kam, wie angekündigt, aus Nördlicher Richtung, also drehten wir nach Süden und nähern uns, dem starken Rückenwind sei Dank, ziemlich schnell dem Wyssbodenhorn.

Die Wetterverhältnisse waren buchstäblich umwerfend. So landete ich plötzlich auf dem Rücken. Als ich mich drehen wollte um aufzustehen, flogen mir meine Skis um die Ohren. Nach einem mittleren Murks stand ich wieder auf den Beinen. Jetzt erinnere ich mich wieder: Bucheli hat gesagt „einige schlägt es nieder“. Nun, wo er Recht hat, hat er Recht.

Eine Rückkehr zum Sirwoltensee, war bei diesem Gegenwind schlicht und einfach nicht möglich. Also fuhren wir gegen Süden,  Richtung Rossbodenstafel ab. Wie erhofft, fanden wir dort ein paar durchaus lohnenswerte Sulzschneehänge vor. Nachdem wir anschliessend noch den Dschungel unterhalb des Chatzustafels  hinter uns gebracht haben, erreichten wir gehörig durchlüftet, aber alle wohl auf und um ein Erlebnis reicher, Simplon Dorf.

Im Leben geht es nicht darum zu warten, dass das Unwetter vorbeizieht, sondern zu lernen, im Regen zu tanzen.

In diesem Sinne danke ich allen, welche mich an diesem stürmischen Tag begleitet haben.

Tourenleiter André Zurbriggen
Bericht André
Fotos Toni
Teilnehmer Erna, Irene, Rosemarie, Alphons, Mäni, Robi, Toni und André