Truth is simple

 

Aufgrund der Wetterprognosen war lange nicht sicher, ob die Tour überhaupt durchgeführt werden kann. Um so schöner war es, dass sie mit wunderbarem klarem, stahlblauen Himmel  in Angriff genommen werden konnten.
Am Morgen um 05.00 Uhr ging’s ab Bahnhof Susten Richtung Lac de Moiry. Alleine die Anfahrt war ein Höhepunkt an diesem Tag. Die Felsen und Formationen im Val d’Anniviers  liessen uns wieder einmal von Neuem erkennen,wie wundervoll unsere Bergwelt doch ist.

06:10 Uhr starteten wir mit grosser Freude unsere Tour. Erster Halt war bei der Hütte Cabagne de Moiry.

Dort genehmigten wir uns eine kleine Trinkpause. Anschliessend liefen wir in einem gemütlich, angepassten Tempo hinauf zum Col du Pigne. Die Sonne erstrahlte  auf dem stark zerschrundenen Moirygletscher und der Blick schweifte in diesem herrlichen Panorama weiter hinüber zur Pointe de Mourtis.

Bald erreichten wir den Gipfel und die Freude aller Teilnehmer konnte man ihn ihren Gesichtern ablesen. Wir genossen mit einer schönen, angenehmen Gruppe das Mittagessen auf dem Gifpel, am Fusse des Grand Cornier.Am Col du Pigne machten wir einen kurzen Rast und  wir suchten den Blick zum Weisshorn. Und siehe da, plötzlich sahen wir von weitem die Tracuithütte und im Hintergrund das Weisshorn. Die Zermatter Viertausender waren zudem auch zu bestaunen. Prachtswetter mit einer tollen Aussicht begleitete diese Tour. Nach einem kurzen visuellen Abstecher aufs Weisshorn gingen wir in 3 Seilschaften den Nordgrat entlang Richtung Gipfel. Kraxeln war angesagt und es lag noch etwas Schnee im Grat, so dass wir das mit Steigeisenlaufen, trainieren konnten. Am Grat konnten wir in die Welt der Hochtouren und das spezielle Gefühl, einfach zu Sein, eintauchen!!
Danach marschierten wir die Südflanke hinunter. Der Schnee war schon etwas schwer und aufgeweicht. Dies schien jedoch unserer Laune und Weitblicke nicht sonderlich etwas anzuhaben. Wir liefen vor der Westseite durch und sahen einen Gletscherabbruch, der am Morgen noch nicht da war. Das ist die unberechenbare Natur, welche ihre eigenen Gesetze hat und keine Zeit kennt. Dies war sehr eindrücklich. Danach machten wir am Ende des Gletschers Rast und entledigten uns von Seil und Steigeisen. Über Stock und Stein gings Richtung Hütte und von dort direkt zum Parkplatz zurück, den wir mit viel Freude und innerer Zufriedenheit um 13:15 Uhr erreichten.

Es war eine schöne Einstiegstour mit viel Abwechslung in allen Bereichen. Ein Sprichwort besagt: Lass nichts zurück ausser deiner Fussspuren und nimm nicht mehr mit, als deine Eindrücke!! Truth is simple!!

Danke an alle Teilnehmer, sowie Seilführern für den unvergesslichen Tag in den schönen Walliser Bergen. Auf ein nächstes Mal.

Philipp & Katja

Tourenleiter Philipp Schnyder & Matteo Kalbermatten
Bericht Philipp & Katja
Fotos Matteo
Teilnehmer Christian, Anja, Dave, Matteo, Johanne, Nadine,
Michel, Anita, Bea, Christine, Philipp, Katja