Wie man trotz schlechter Sicht schwere Beine bekommt

 

Der Tag startet mit dem kritischen Blick auf das Handy. Findet der Kurs statt oder ist er aufgrund des starken Schneefalls und der darauffolgenden heftigen Winde und Sturmböen während der Nacht abgesagt?

Im Saastal hat jedenfalls keiner dran geglaubt heute Freeriden zu gehen… Da es keine SMS gab, machten wir uns auf den Weg zum Treffpunkt in Raron. Alle kamen pünktlich eingetrudelt und wir bildeten Fahrgemeinschaften. In das Lötschental einfahrend, stellten wir direkt den Schnee auf den Bäumen fest ‐also hier war anscheinend nicht so viel Wind während der Nacht… Das lies hoffen. Auch konnte man zwischen den Wolkenfeldern schon mal das Bietschhorn erkennen.

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Auf der Lauchernalp angekommen gab´s erstmal eine Runde Kaffee und Schoki im neuen schönen Panoramarestaurant. Dominic stellte den geplanten Tagesablauf vor und gab eine kurze Einweisung zum richtigen Anlegen des LVSGerätes, dazu weitere Tipps und Empfehlungen zum Thema Freeriden. Dann Gruppencheck und los ging´s auf die Ski.

Begonnen haben wir mit der Basic-Technik im Geländefahren. Da aufgrund von Lawinenabschuss nur die untere Sektion geöffnet hatte, absolvierten wir entspannt ein gut aufgebautes Techniktraining. Jeder konnte noch mal an seinen Schwachpunkten arbeiten und tatsächlich – der Name des Kurses war Programm – im `schwierigen Gelände`üben.

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Die 2. Sektion öffnete um 11 Uhr, wir lifteten hoch und arbeiteten uns dann herunter. Die Sicht war nicht soooooooo gut und es gab alle Arten von Schnee auf und neben der Piste. Also ideale Trainingsbedingungen. Die Gruppe teilte sich und verabredete sich zum Mittagstreff wieder. Da kleinere Komplikationen wie Skisuche im Tiefschnee beim Geländefahren dazukommen können, wurde auch das geübt.

Nach dem Mittagessen hatte dann auch die Gondel zum Hockenhorn geöffnet und wir fuhren weiter hoch. Die Sicht war immer noch nicht ideal, aber der Schnee oben schon pulvriger. Alle hatten viel Spass und jeder konnte seine Linien fahren. Da die Pisten teilweise nicht präpariert waren, hatte wir ein sicheres Trainingsgelände. Als später die Frage kam, ob wir noch mal rauf wollen oder aufhören sollen, waren alle für´s weiterfahren und hochmotiviert.

Es hat sich definitiv gelohnt, wieder hochzugondeln. Denn tatsächlich wurde die Sicht deutlich besser, ein paar Sonnenstrahlen kamen durch und es folgte die wohl schönste und längste Abfahrt des Tages im tollen Schnee. Zurück auf der Lauchernalp hatte dann auch jeder die nötigen schweren Beine, die einen mit einem entspannten Lächeln im Gesicht, es leicht machen, die Ski abzuschnallen. In geselliger Runde ließen wir den Tag bei Glühwein, Hugo   oder Bierchen ausklingen.

Vielen Dank an Dominik für die gute Organisation und vielen Dank an alle anderen Teilnehmer für den schönen Tag. Es hat mega viel Spass gemacht in dieser bunt gemischten Gruppe! Bis zum nächsten Mal.

Simone

Tourenleiter Dominic Anthamatten
Bericht Dominic
Fotos Mario Locher Due
Teilnehmer Simone Knepper, Dominic Anthamatten, Bettina Kellerhals, Mäni Weber, Tina Püthe, Toni Sarbach, Francine Zenhäusern, Bea von Riedmatten, Andreas Brantschen, Philipp Schnyder, Hugo Petrus, Tanja Manz