„Gepunktet wird mit Flexibilität, Spontanität und toller Kameradschaft«
Mittwoch
Nach einer individuellen längeren Anreise waren alle Teilnehmer am Mittwoch nachmittags wohlbehalten in Bellagio angekommen und konnten so den schönen malerischen Ort erkunden, erste Einkäufe tätigen und das Apéro am See geniessen. Die Paare quartierten sich in der Residenze Antico Pozzo und die „Singles“ in der Residenze Il Borgo in Bellagio ein. Zum Apéro traf man sich an der nebenliegenden Weinbar, wo wir mit bestem Wein und feinen italienischen Köstlichkeiten verwöhnt wurden. Für das gemeinsame Nachtessen nach Chévrio auf etwa 600 m wurden wir chauffiert und genossen dort einen schönen Ausblick auf den Lago di Como.
Donnerstag
Da der Bus erst gegen Mittag fahren sollte, fuhr die Gruppe in Privatautos zum Ausgangspunkt unserer ersten Wanderung auf 750 m. In Cenabbio wanderten wir zum bekannten Sentiero 1 welcher von Bellagio nach Como führt. Unser Ziel jedoch war der Gipfel San Primo auf 1686 m, welcher uns einen wunderschönen Blick über das larianische Dreieck bot, wie die drei Füsse des Lago die Como genannt werden. Dank der klaren Sichtverhältnisse reichte das Panorama bis zur Mischabelkette und vieles mehr. Nach der wohlverdienten Mittagspause wanderten wir über die Kreta den Cima del Costone und nahmen den Abstieg zum Park San Primo zurück zu den Autos unter die Füsse, nicht ohne unterwegs eine Getränke- und Gelatipause zu halten. In Bellagio trennte sich die Gruppe und individuell wurden ein paar Stunden im malerischen Ort verbracht. Nach dem feinen Apéro an der bekannten Weinbar spazierten wir zum Quai, wo wir das Nachtessen in einem „Wintergarten“ genossen.
Freitag
Eine alpine Wanderung im sehr bekannten felsigen Grignia war angesagt, während sich einzelne Teilnehmer für den schönen Klettersteig Pizzo d‘ Erna entschieden. Dieser Klettersteig erstreckt sich über 750 hm und bietet einen wunderschönen Panoramablick und hat den Vorteil, dass der Abstieg mit der Luftseilbahn verkürzt werden kann. Für den Ausgangspunkt zur Grignia Meridionale fuhren wir mit den PWs über Lecco nach Ballabio über die kurvige Strasse hoch, wo alles für den baldigen Giro d’Italia bereitgemacht wurde. Über sehr felsiges Gelände, welches meist mit Kabeln und Ketten versehen war, versuchten wir den Aufstieg zur Grignia Meridionale auf 2184 m. Das bekannte Klettergebiet bot wunderschöne Bilder und immer wieder war der eine oder andere Kletterer beim Erklimmen dieser Säulen sichtbar. Unser Weg war anspruchsvoll, so dass Konzentration gefragt war. Kurz unterhalb des Gipfels gab es ein paar Schneeflocken. Auf dem Gipfel angekommen waren zwar alle glücklich wussten aber noch um den langen Abstieg. Die Schneeflocken lösten sich nach ein paar Höhenmetern im Abstieg rasch wieder auf. Der Abstieg über die Diretissima verlangte gutes Gehen, da sich viele Steine im Weg befanden. Zurück bei den Autos und dem naheliegenden Restaurant angelangt, ging der Blick in Richtung Gipfel, jedoch waren sich alle einig, von hier war es längst nicht so imposant, als wenn man in den Felsen herumkraxelte. In Bellagio wurden die Autos parkiert und jeder widmete sich seinen Wünschen bis zum vereinbarten Termin an der Weinbar.
Samstag
Am letzten Wandertag sollte es eine kürzere aber panoramareiche Wanderung sein. Mit den Autos fuhren wir auf der Schiffsfähre nach Cadenabbio. Unter der Anleitung von „Olga“ André’s Auto GPS suchten wir die Strasse nach Menaggio weiter nach Breglia. Olga hatte nur in den Tunnels nicht immer optimalen Empfang. Von Breglia führte uns der schöne Wanderweg in einer knappen Stunde zum Rifugio Menoggio. Auf dem Sentiero Panoramico wanderten wir am Einstieg zum Klettersteig Centenario vorbei. Von hier war der Weg etwas ausgesetzt, bot jedoch einen schönen Ausblick auf den Luganer See. Nach knapp 2 Stunden war der Gipfel Monte Grona 1738 m erreicht als gerade der Helikopter das neue Kreuz einflog, welches von fleissigen Händen aufgestellt und einbetoniert wurde, während wir die wohlverdiente Mittagspause genossen. Über den Forcoletta vervollständigten wir den Rundweg zurück zum Rifugio, als es ganz kurz zu regnen begann. Das sollte aber noch nicht der richtige Regenfall sein, so dass wir trockenen Hauptes den Abstieg über die Diretissima zurück zu den Autoswagten. In Cadenabbio angelangt, begann es ein 2. Mal kurz zu regnen aber in Bellagio konnten wir unseren Apéro doch draussen geniessen. Nach dem gemeinsamen Nachtessen gab es individuellen Ausklang beim Fussballspiel oder in den naheliegenden Bars…..
Sonntag
Zum Abschluss trafen wir uns im Hotel du Lac zum gemeinsamen Frühstücksbuffet mit tollem Blick auf den Lago di Como. Auf unterschiedlichen Wegen traten die Teilnehmer ihre Heimreise an.
Wir danken allen Teilnehmern für die aktive Beteiligung an den Touren, für die Flexibilität und Spontanität und die tolle Kameradschaft.
Brigitte und André