Reflexives Berggehen
Doppelter Profit
Gleichmässiges Gehen auf vertrauten, einfachen Bergwegen (ohne physische Unter- oder Überforderung) kann eine `automatisierte` Situation werden. Dabei ist es möglich, das bewusste Denken (mit dem Fühlen dazu) aktiv und gezielt zu fokussieren, um kontinuierlich wichtige Themen aus dem eigenen Leben leichter anzugehen. Es handelt sich um ein Fokussieren auf sich selbst (in Selbstreflexion), indem man so die Umgebung weitgehend ausser Acht lässt.
Die Kontrolle über körperliche Grundbedürfnisse (Temporegulierung, Wärme, Kälte, Durst, etc.) sowie eine minimale `Aussenkontrolle` bleiben erhalten. Reflexives Berg-Gehen vermeidet aber sowohl den sogenannten sportlichen Flow-Zustand als auch den meditativen Zustand. Es beinhaltet also eine doppelte Aktivität: die körperliche moderate und `automatisierte` Fortbewegung und gleichzeitig das Beobachten und Einwirken auf das eigene Denken und Fühlen. Es ist eine individuelle Erfahrung, die auch im Rahmen einer Gruppe ausgeübt werden kann.
Es kann über das ganze Jahr praktiziert werden (zu Fuss, mit Schneeschuhen, mit Tourenskis), sowohl im Aufstieg wie auch im Abstieg. Das reflexive Berg-Gehen eignet sich gut, um die eigene Selbstentwicklung voranzutreiben. Es ist auch zu pädagogischen und therapeutischen Zwecken anwendbar. Für das Erreichen dieser Selbstreflexion sind gewisse methodischen Anhaltspunkte zu beachten sowie eine -meist nicht sehr lange- Übungsphase nötig. Danach gelingt es, sie selbständig zu praktizieren.
Termine für Halbtages- bzw. Abendkurse vereinbare ich in Absprache mit den interessierten Personen.
Claudio Martinoli, SAC Saas
cmartinoli3@hotmail.com 079-8722776