Hütte aus dem Winterschlaf befreit
Mitte Juni machte sich ein illuster Trupp auf, um im Cresta Biwak zum Rechten zu schauen und den Posten als neuer Hüttenwart offiziell an Emanuel zu übergeben. Beladen mit Gasflaschen und Ersatzwäsche erwiesen sich die die schweren Rucksäcke als wahre Bürden. Je höher wir vordrangen, umso tiefer erwies sich der Schnee. Wir befürchteten zurecht, dass der Abstieg über den Antronapass nach Italien bei so viel Schnee nicht empfehlenswert ist. Unser Rückzug über den gleichen Weg anderen Tags war die beste Wahl.
Bei der Hütte angekommen, installierten wir uns und staunten wie schnell dass sich eine gewisse Wärme verbreitete. Allerdings konnten wir den defekten Kocher nur behelfsmässig in Betrieb setzten. Emanuel zeigte sich fasziniert von seiner neuen Verantwortung und akribisch erfasste er eine Mängel- und Ideenliste. Wir waren un einig, das Cresta Biwak verdient mehr Aufmerksamkeit in den Aktivitäten des SAC Saas.
Bei all den Gesprächen staunten wir nicht schlecht, wie Stephanie fast unbemerkt mit der einfachen Einrichtung ein schmackhaftes Nachtessen auf den Tisch zauberte. Das Wallis ist ein Land des Weins. Und zu einem guten Essen in einer engen Hütte gehört ein Glas dazu. 💡
Schuld an der Schieflage im WC war aber ganz bestimmt nicht der Wein. Bei dieser einmaligen Schieflage garantiert ein Besuch im Cresta Biwak mit hochem Erinnerungs- und Unterhaltungswert!
Neben dem Ersatz von einigen Matratzen entschieden wir uns auch beim Kocher nach einer zuverlässigeren Version Umschau zu halten. Vielen Dank Emanuel für deine Bereitschaft diese Amt zu übernehmen und das Biwak im Schuss zu halten. Wir freuen uns auf deine Anregungen und Erneuerungen. Am besten garniert mit einem deiner legendären Berichterstattungen! 🙄