Die Zauberstunde kommt immer wieder

Glück gibt es nur, wenn wir vom Morgen nichts verlangen und vom Heute dankbar annehmen, was es bringt, die Zauberstunde kommt doch immer wieder.

Hermann Hesse hat diese Zeilen zweifellos nicht für unsere Kletterwoche geschrieben. Dennoch treffen seine Worte zu hundert Prozent zu. Infolge des wechselhaften Wetters war eine Planung, sei es nur für den nächsten halben Tag, nämlich schlicht nicht möglich. Für einzelne Tage mussten die Outdoraktivitäten gar gänzlich gestrichen werden. Dennoch kann von einer gelungenen Woche geredet werden. Der Zauberstunden gab es viele. Wir haben sie dankbar angenommen und in vollen Zügen genossen.

Arco, unser Feriendomizil am oberen Ende des Gardasees steht ganz im Zeichen des vertikalen Sports. Duzende von Klettersteigen und weit mehr als Tausend Kletterrouten, teils bis zu 15 Seillängen gehören zum Repertoire. Hier treffen sich Kletterfreaks aus ganz Europa. Englisch, Deutsch, Italienisch, Russisch und sogar Saaserditsch beherrschten die Szene. Aber nicht nur Climber kommen hier auf ihre Rechnung, auch die Surfer, Segler, Mountainbiker, die Anhänger des Dolce-vita, die Modepüppchen sowie alle kulinarischen Experten reden vom Schlaraffenland Gardasee. Natürlich wollten auch wir nicht zurückstehen und haben vom vielfältigen Angebot gekostet.

Programm:

4. Mai

Anreise, Einrichten, erste Schnuppertour durch die Altstadt von Arco

5. Mai

Immer wieder Schauer, wir benutzen den Tag, zum Ausschlafen, Lädele, Flanieren und Investieren (die Schlechtwettertage sind die teuersten Tage).

6. Mai

Ein Prachtstag: Die Jungen und Junggebliebenen besuchen das Gardaland, Die Climber kommen ein erstes mal voll auf ihre Rechnung.

7. Mai

Immer noch schön, es wird der ganze Tag, auf Teufel komm raus, geklettert. Erst nach 18.00 Uhr machen wir uns auf den Heimweg.

8. Mai

Bewölkt: Individuelles Programm: Biken, Bouldern, Klettern, um 13.00 holt uns der Regen ein. Doch da heute unser Präsident ankommt, wird uns nicht langweilig, er sorgt für weiterhin gute Laune.

9. Mai

Trotz anhaltendem Nieselregen nehmen wir den Klettersteig auf den Hausberg von Arco, den Colodri unter die Füsse. Ein wunderschöner Ort mit einer atemberaubenden Aussicht auf Arco und den Gardasee, am Nachmittag übernehmen die Frauen das Zepter, auch Eurocard und Mastercard wollen getestet sein.

10. Mai

Es ist bewölkt jedoch trocken. Bei Zeiten fahren wir Richtung Crosano, dort richten Connie, Diana und Alex die schönsten Routen für uns ein, bis um 14.00 Uhr bewältigen wir Route um Route, German ist für die Verpflegung zuständig. Doch einige haben noch nicht genug. Sie machen sich auf, um den Klettersteig von Drena zu geniessen. Ein wahrlich intensiver Tag.

11. Mai

Es regnet, ich erwäge die Heimreise anzutreten, doch Beat hält dagegen. Bei leichtem Nieselregen(!) fahren wir Richtung Nago, hier sind die Felsen so steil, dass der Regen kaum stört. Heute wollen es alle wissen. Die Jungs fordern sich gegenseitig heraus, die Papis versuchen mitzuhalten so gut es eben geht.

Am Abend geniessen wir noch einmal das Südliche Ambiente, die einheimischen Spezialitäten und auch ein klein wenig den vino rosso.

12. Mai

Individuelle Heimreise.

Organisation  Diana Zurbriggen
Bericht André Zurbriggen
Teilnehmer Diana, Fidelis, Connie, Alex, Barbara, Reinhard, Philiberta, Nando, Ilona, André, Jonas, Urban, Dominic, Maria-Louisa, Gaston, Fabricio, Germi, Toni, Nikas, Beatrix, Beat, Zita, David, Lukas, André, Manuela und Philipp