Nach der endlich schneebringenden Schlechtwetter-Periode Anfang Januar versprach die Montags-Tour im Berneroberland ganz schön und kalt zu werden. Als SAC Greenhorn war ich gespannt auf die erste Tour mit dem SAC Saas.

SBB und tiefen Temperaturen sei Dank handelte ich mir schon mal 30 Minuten Verspätung ein. Die Wartezeit überbrückten meine geduldigen Mit-Tourer im Cafe des Alpes in Bulle.  Von dort noch eine kurze Fahrt nach Albeuve, Material ausladen, Felle montieren, Notfallblatt verteilen, LVS überprüfen und dann konnte es losgehen.

Der erste Teil des Aufstiegs führte auf Forstwegen und nicht allzu steilen Wanderwegen durch herrlich verschneite Waldpartien. Robi machte sich schon Sorgen wo denn die 1000 Höhenmeter versteckt seien. Nach einer etwas längeren Traverse wurde die Steigung etwas grösser und mein Gesicht färbte sich rötlicher, oder war dies wegen der Spitzkehre mit Ski-Verlust? Halb so wild ist ja die erste Tour im Jahr sagte der alte Hase Osci nach seiner Pulverschnee-nicht-ganz-so-Spitz-Kehre.

Nach einer kurzen Pause und unzähligen weiteren Übungsmöglichkeiten erreichten wir unser Ziel den 1800 Meter hohen Vanil Blanc.  Der schon etwas ausgefahrene Abfahrtshang und die weiteren Skitourengänger auf dem Gipfel zeugten davon, dass es sich beim Vanil Blanc um ein beliebtes Ausflugsziel handelt.
Wir genossen das Panorama, heisse und heiss machende Getränke.

Was dann folgte war Genuss pur –*Grins*. Mit 40-50 cm Pulver war die Abfahrt atem(be)raubend schön; zwei Drittel jedenfalls. Die letzten 200 Tiefenmeter waren nicht nur für Manfred einen Krampf, den auf schmalen Pfaden ging es im Walde über Stock und Stein Richtung Tal.

Auf dem Parkplatz trafen wir den frisch geduschten Robi, welchen wir vor dem Waldslalom aus den Augen verloren hatten. Im Anschluss an die Strapazen gab‘s dann zur Belohnung in Gruyer, was wohl?  Meringue mit Double Créme natürlich.

Danke Diana für die Tourenleitung und die tolle „erste“ Tour.