Wohlfühlprogramm für Körper, Geist und Seele

 

Franco nahm mich von Saas Grund aus nach Visp mit. Dort nahmen wir dann noch Alfons, Marcel und Edi zu uns und fuhren gemeinsam zur Fafleralp. Bereits vom Auto aus konnten wir Rehe und Hirsch beobachten  und der Tag wurde schon zu Beginn als gerettet, bezeichnet!

Von der Fafleralp (1787) führte uns Alfons zum Guggistafelti am Guggisee vorbei zur Anenhütte (2358). Dort gingen wir noch weiter zum Anensee und machten dort Mittags- und Badepause. Dannach waren wir natürlich überaus gespannt auf die neue Anenhütte, welche voll unsern Erwartungen entsprachen.

Der Rückweg führte uns dann in der Nähe vom Gletschertor zurück zum Grundsee und der Fafleralp. Immer wieder hatten wir auch Telefonkontakt zu Toni und Erna welche auf dem Bietschhorn herumkraxelten und die Tour erfolgreich abschliesen konnten.

Alfons hat uns hervorragend demonstriert, wie wandern und geniessen in Einklang zu bringen ist.  Mit allen Sinnen konnten wir diesen herrlichen letzten Augusttag erleben. Körper, Geist und Seele konnten auftanken und ich fühlte mich in der Gesellschaft der vier charmanten Männer sehr wohl!!!

    

Einige geheime Erinnerungsstichworte die bei den Teilnehmer ein freudiges Schmunzeln hervorlocken könnte?!

  • Weisse und blaue Badebekleidung! Auf der Suche nach dem Wolf – fündig geworden?
  • Nicht jeder benimmt sich, so wie er aussieht!?
  • Doch es gibt auch welche die ein gutes Erscheinungsbild haben und doch mit hervorragenden Leistungen bestechen.
  • Witze von AHV und IV Bezugsberechtigung und von zittrigen alten Damen werden wohl in Erinnerung bleiben und im SAC die Runde machen.

Mein Dank geht an Alfons für die gute Führung der Wanderung und auch an meine Wanderkollegen für diesen herrlichen Wandertag.

Adelheid

Gekürzt etwas zur Geschichte der Anenhütte, wie es in der Homepage steht.

Die erste Hütte wurde zwischen 1993 und 1995 gebaut. Die alte Anenhütte wurde am 3. März 2007 von einer Staublawine vollständig zerstört.

Trotz skeptischer Stimmen, stand für den Eigentümer Peter Tscherrig bereits am Tag nach der tragischen Zerstörung fest, dass die Anenhütte wieder aufgebaut werden soll.

Dem Bauherrn, Sohn eines Bergführers und in einer SAC-Hütte aufgewachsen, war der Zauber und die Anziehungskraft einer Hütte bestens bekannt. Der Mythos der Berge, die Begeisterung für die einmalig schöne Bergwelt hatte sich für Peter Tscherrig in den letzten Jahrzehnten nicht verändert. Berge und Natur blieben über all die Jahre hinweg anziehend und keine neuzeitliche Errungenschaft konnte diese Faszination ersetzen. Die Bedürfnisse der Menschen, der Naturfreunde miteingeschlossen, haben sich im Laufe der letzten Jahre gewandelt. Die Annehmlichkeit eines sauberen und frischen Betts, eine wohltuende Dusche sowie köstliche Mahlzeiten, zubereitet mit frischen regionalen Produkten gehören zum Wunsch der Gäste von heute.
Für die neue Hütte wurde eigens ein Wasserkraftwerk gebaut. Hoch oben am Anengletscher wurde eine Wasserfassung und ein Sandfang gebaut. Die Wasserkraft deckt die Bedürfnisse der Anenhütte ab und somit können Lichtstrom, Heizung, Warmwasser, Küchengeräte, Schuh- und Kleidertrockner, Sauna umweltgerecht und nachhaltig betrieben werden.

Die Anenhütte ist eine Hütte und soll eine Hütte bleiben. Einzigartig in ihrer Architektur, wohlig in ihrer Art, mythisch in ihrem Charakter.

Tourenleiter Alfons Kalbermatter
Bericht Adelheid Charvet
Fotos Alfons Kalbermatter, Adelheid Charvet
Teilnehmer Alfons, Adelheid, Franco, Marcel, Edi