…von Schnee und Staub…
Eigentlich wäre ein geruhsames Kletterwochenende in Pierre du Moëlle vorgesehen gewesen. Doch als ich dort am Freitag schon mit einer Kollegin am Klettern war, begann es ganz unerwartet zu schneien, der Boden wurde schnell zu Matsch. Wir befanden uns halt auf 1700 Meter. Also zurück nach Aigle und alles umplanen.
Samstag: Schlussendlich trafen wir uns am Samstag um 9 Uhr in Aigle mit dem Ziel, bei St. Triphon, in einem Felstrichter eines ehemaligen Steinbruchs mit vielen Routen in allen Schwierigkeitsgraden zu klettern. Der jüngste Teilnehmer, Niklas, 5 Jahre, nahm auch noch seine Roboter mit und trug auch sonst viel zur Unterhaltung bei. So dekorierte er die Felsen mit seinen Figuren oder machte ganze Expressketten.
Ob er uns mal eines Tages um die Ohren klettern wird? Seine Eltern, Brigitte und Oliver, sowie Alex, Christine, Nadja und ich nahmen uns den einfachsten Sektor vor, während Michi, Sandrine, Annina und Theo – unsere Cracks – schon in einem schwierigeren Sektoren starteten. Nach einer Lunchpause kletterten wir dann noch alle im schwierigeren Sektor, es wurde immer wärmer, wir fühlten uns wie in einer Bratpfanne und gegen 15.30 Uhr war dann bei allen die Luft draussen. Wir suchten noch recht lange ein Restaurant, bis wir an ein kleines Schlösschen fuhren, wo wir bei Schnupftabak und viel Flüssigem den Tag ausklingen liessen.
Sonntag: Alex und ich fuhren nach Bramois, um einen Tipp von Daniel auszukundschaften und schliesslich trafen wir uns dort am Sonntag um 9 Uhr mit Regula, Egon und Mario. Im Sektor „Trefle“ verbrachten wir den Sonntag ganz alleine, während in anderen Sektoren die Leute vor den Routen Schlange standen. Regula hatte ein Aha-Erlebnis mit Piazklettern und Alex spulte eine Route nach der anderen im Vorstieg ab.
Der einzige Nachteil an dem Gebiet war die unheimliche Trockenheit. Beim Runterlassen spuckten die Sicherungsgeräte richtige Staubwolken in die Luft und Seile, Schuhe, etc. waren richtig paniert. Gegen 16 Uhr gingen wir dann alle zufrieden im „Stop“ noch etwas trinken.
Dank den flexiblen, unkomplizierten Teilnehmern wurde das Wochenende doch noch ein schöner Start in die Klettersaison. Ich freu mich auf Fortsetzung! Danke an alle.
Connie