Vielfältige Schneeverhältnisse
Skitour Elwertätsch | ||
Schwierigkeit | Aufstieg WS- / Abfahrt ZS- | |
Zeitbedarf | 4 h | |
Aufstieg | 500 hm | |
Abstieg | 1800 hm | |
Strecke | Station Gandegg – Elwertätsch – Wiler |
Es war ein Mittwochmorgen im Januar, an dem sich die bunt gemischte Gruppe in Visp am Bahnhof besammelte. Auf gings Richtung Lötschental, und weil man die Gondeln auch benutzen sollte wenn es sie gibt taten wir dies.
Der erste Schnee war noch nicht so überzeugend – steil und hart die Piste bis zum Punkt wo angefellt wurde. Stetigen Schrittes ging es daraufhin los, dem Elwertätsch entgegen. Die Sonne wollte sich leider nicht zeigen, was der tags zuvor erwärmten Schneedecke einen eisigen Touch verlieh. Es nahte eine Traverse im nicht-ganz-so-steil-aber-vielleicht-doch-ein-bitzli-steil-Hang. Trotz autoritärer Persönlichkeit gelang es Vedrana nicht, die Gruppe vom Nutzen von Harscheisen in solchen Situationen zu überzeugen. Und das wurde zum Verhängnis. Besonders das spezielle Sportgerät welches zu einem Brett umgewandelt werden kann (was an und für sich ganz grossartig ist) hatte Mühe mit den Verhältnissen. Besser spät als nie dann der Entscheid, vielleicht doch die Harscheisen zu montieren. Je nach Sportgerät kann diese Prozedur allerdings unterschiedlich aufwändig sein – in seltenen Fällen muss dafür sogar die Bindung vom Ski entfernt werden. Dann nur nicht den Ski verlieren! Und weg war – die Splitboardbindung.
Nur gut sind die Teilnehmer der diesjährigen Patrouille allgegenwärtig – so führte das Ereignis zu einem kurzen Extratraining für die Einen und zur Kürzung der Berichteschreiberin für die anderen. Kaum waren die Harscheisen dann erfolgreich am Splitboard montiert kam bereits die nächste Schlüsselstelle der Tour. Ski abziehen und eine grosse Stufe im vereisten Schnee hochsteigen, hiess es. Der Beweis dass es auch mit Skiern funktioniert hätte wurde selbstverständlich ebenfalls erbracht, doch die Prozedur sah alles andere als weniger umständlich aus. Ohne grosse Aufregung ging es danach weiter, und nach der letzten Schwierigkeit – einer knapp Ski-breiten Schneebrücke über den abgeblasenen Steinen – erreichten wir den Gipfel (wir wissen jetzt sogar warum er so heisst).
Diesmal schafften es (sehr zur Freude von Vedrana) alle Teilnehmer, ihre Sportgeräte in den Abfahrtsmodus zu bringen ohne etwas zu verlieren, und nach einem netten Gipfelfoto sowie Verpflegung begann die Abfahrt.
Abgeblasen-superpulvrig-pulvrig-nochimmerpulvrig-pulvrigmithartemUntergrund-Deckel-immerwiedereinbisschenpulvrig-ziemlicherDeckel-schwerundDeckel-leidernichtgenugSonnefürSulz-EndeausPiste.
Weil wir vom abwechslungsreichen Schnee (besonders im unteren Teil) nicht genug kriegen konnten entschieden wir uns für einen kurzen Gegenaufstieg zur Bergstation der Lauchernalpgondel und nutzten erneut die Bergbahnen. Die Variantenabfahrt wurde zum ausgezeichneten Skitraining fortgeschrittenen Niveaus – doch trotz dieser Vorzüge zog es die meisten Beteiligten daraufhin in die Beiz. Viele schöne Schwünge und auch ein paar für den persönlichen Fortschritt hat die Tour erbracht.
Danke!