Die Ossola-Täler, ein kleiner Fleck Norditalien, liegen im Schnittpunkt alemannischer und romanischer Kultur, die den aufmerksamen Wanderer auf Schritt und Tritt begleitet. Der SAC Saas hat eingeladen und 26 Personen sind an dieser landschaftlich wie kulturell sehr abwechslungsreichen Tour interessiert. Ab Brig erreichen wir mit Zug und Bus Baceno, 640 m. Schon der Beginn der Wanderung beeindruckt uns. Die Kirche von Baceno ist für ein Bergdorf geradezu monumental. Das Schlendern durch Wiesen und Wälder, vorbei an oft gut erhaltenen Steinbauten, ist richtig entspannend. Die Gegend beeindruckt durch ausgedehnte Wälder und Felsformationen. Hier kann man monumentale Schluchten besichtigen. Sie werden Orridi genannt, was „Schauderhaftigkeiten» bedeutet. Wir lassen uns diese Naturwunder nicht entgehen. Wir steigen hinunter und geniessen das Lichtspiel, die Kühle und das „Schauderhafte». Nach der Kapelle von Santa Lucia steigt der Weg steil nach Crego 781 m. Das Wandern im Schatten ist höchst angenehm, sonst brennt die Sonne heiss. Im Schatten der imposanten Rundkirche gibt es eine erste Stärkung und nach einer weiteren Stunde erreichen wir Arvenelo 961 m. Hier finden wir einen prächtigen Picknickplatz: Schatten, viel Grün … Und die Schlangenjagd ist nur eine kleine Nebensache. Selbstverständlich kommen „Hengert» und Spass nicht zu kurz. Von nun an geht es meist bergab und gegen 15.30 Uhr erreichen wir Crodo, wo es verdientermassen einen Durst-Halt gibt.

Die Busfahrt zurück nach Domo lässt bei den meisten ein gewaltiges Hungergefühl aufkommen, so dass beschlossen wird, in der Trattoria „Fontana» einen Esshalt einzuschalten. Bei schmackhaften Pizze, Paste und Vini verfliesst die Zeit und rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit erreichen alle wohlbehalten ihren Ausgangspunkt.

Wandern in der Gruppe, bei schönstem Wetter und in einer bezaubernden Landschaft ist allemal ein Vergnügen, ein eindrückliches Erlebnis. Germi, der diese Wanderung für uns ausgewählt und erkundet hat, gehört ein herzliches Dankeschön.