„Vom Nickerchen in der Schlüsselstelle«

Um 07.00 Uhr versammelten wir uns beim Autoverlad Brig – Iselle und schon kurz nach 09.00 Uhr wurde an mehreren Routen im Klettergarten „Valletta“ oberhalb von Crevoladossola eifrig die Reibung der Kletterfinken getestet.

Ich als „Neuling“ bei einem Kletterweekend des SAC fragte mich erstaunt, ob der Frühling diese Klettergefühle so in Schwung brachte oder ob der drohende Zusammenbruch des Föhns zu solcher Emsigkeit antrieb. Denn schon morgens erinnerten uns die glühenden, brennenden Wolken beim Fletschhorn daran, dass das Wetter sich wohl bald ändern wird. Selbst German und ich liessen uns von der Emsigkeit anstecken.

Nachdem German an einer Schlüsselstelle ein kleines „Nickerchen“ einstreute und dabei einige, wenige Zentimeter rutschte, war er es, der uns nach etwa zwei Stunden mit einem Apéro daran erinnerte, dass Flüssigkeitszufuhr insbesondere im warmen Italien wichtig sei, um keinen Leistungsabfall zu erleiden.

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Sodann verpflegten wir uns ausgangs Premia  im Restaurant „Le Pont“, wo der Rotwein jedoch manch einen eher zu einer Siesta denn zu weiterem Klettern antrieb. Doch sobald die steileren, aber meist doch griffigen Felsen bei Premia vor Augen waren, erwachte neuer Eifer und bis gegen 18.00 Uhr wurde eifrig weitergeübt.

Den Abend verbrachten wir mit kulinarischen Genüssen im Hotel Minoli in Premia. Nachdem uns der „Meteo Zurbriggen“ für den morgigen Tag Regenwetter voraussagte, wurde der Abend für manchen doch etwas länger. Das Plätschern des Regens am anderen Morgen hinderte jedoch niemanden daran, um 08.00 Uhr am Frühstückstisch zu sein. Einstimmig wurde als Alternative zum Klettern der Besuch der Therme in Premia beschlossen.

Auf der Heimfahrt liessen wir uns in dem bekannten Restaurant „Derna“ in Varzo nochmals kulinarisch verwöhnen. Recht herzlichen Dank an den umsichtigen Organisator Alex Mittner, der uns den Kletterstart in den kommenden Sommer schmackhaft machte.

Beat Supersaxo