Am Gantrisch gibt’s für jeden Geschmack etwas
Wo ist wohl der Gurnigel bzw. der Gantrisch auf der Schweizerkarte zu finden? Diese Frage stellten wir uns, bevor wir uns für die Teilnahme zur Begehung des Klettersteigs Gantrisch entschlossen haben.
Fündig geworden sind wir im Gebiet der Berner Voralpen im Gebiet zwischen Bern – Thun – Fribourg, in der Nähe von Riggisberg.
Am Sonntag, den 28. Juni haben wir uns auf den Weg gemacht und haben es nicht bereut. Der Klettersteig ist auf dem Prospekt wie folgt beschrieben:
- Eröffnung des Klettersteigs im Jahr 2007
- Schwierigkeitsgrad K4 (schwer), relativ kurz aber steil.
- Höhendifferenz 600m, davon 240m Klettersteig
- Gipfelhöhe 2175m.ü.M.
- Gehzeit Aufstieg 2-3h, Abstieg 1-1h 30
- Routenverlauf Wasserscheide 1584m – Obernünenen, Einstieg Klettersteig,
- Abstieg über markierten Wanderwege zurück zur Wasserscheide.
Also ich hoffe, die Beschreibung hat das Interesse geweckt. Der Klettersteig, aber auch die einmalige Aussicht lohnt sich für einen Ausflug in die Berner Voralpen.
Wir haben alle den Klettersteig ohne Probleme durchklettert und uns erfreut, dass Adelheit noch Zeit hatte, um uns in der Botanik zu unterrichten. Am Ende des Steigs gab es einen guten Tropfen Wein von German spendiert. Dabei konnten wir die wunderschöne Aussicht geniessen und das spektakulären Nebelspiel beobachten, das uns ab und zu die Aussicht auf die Umgebung frei gab und dann wieder versperrte.
Regula und Ignaz verliessen die gutgelaunte Gruppe um 15 Uhr. Sie waren bereits einige Tage im Bernerland mit ihren Bikes unterwegs und es drängte sie ins Wallis zurück.
Wir anderen fuhren, auf Vorschlag Egons, in den nahe gelegenen Seilpark Gantrisch in Rüschegg Heubach mit schattiger Gartenbeiz. Egon, Manfred und Mario liessen es sich nicht nehmen, den Seilpark zu testen. Wie Kinder genossen sie die Freiheit. Mario und Manfred bewältigten ihn sogar zweimal.
Gegen 18 Uhr fuhren wir Richtung Kandersteg. Egons Kollege, Lutz Charly, hat uns inzwischen telefonisch zum Raclette eingeladen. Wir kamen jedoch erst gegen 20.30 Uhr bei ihm in Steg an, da es im Lötschbergtunnel zu einem Zwischenfall gekommen war und wir in Kandersteg über eine Stunde warten mussten.
Umso mehr genossen wir die Raclettes und den Wein im Garten von Charly. Er kennt uns alle aus den Berichten der Homepage unseres SAC. An dieser Stelle sei ihm ganz herzlich für seine Grosszügigkeit gedankt. Kurz nach 23 Uhr kamen wir nach einem gemütlichen Sonn- und Sommertag im Saas an.
Fazit: Ein Ausflug ins Gantrisch/Gurnigelgebiet lohnt sich. Es hat für jeden Geschmack und jede Altersklasse etwas zu bieten. Ob man mit den Wanderschuhen, dem Bike oder mit dem Klettersteigset unterwegs ist.
Regula und Diana
