Gratis Face Peeling inklusive

alichji-ferden-48Ein kräftiges Tief über Barcelona, dazu ein Hoch über Kiew bedeutet Staulage am Alpensüdkamm mit kräftigen Regen- und Schneefällen in den Walliser Alpen, (was natürlich alle Saaser und Mattini freut) bedeutet aber auch kräftiger Wind bis Orkanstärke und bedeutet, dass die Wetterprognosen für den Samstag eher schlecht prognostiziert wurden. – Doch oft kommt es anders als die Meteorologen denken.

Dank eines Föhnfensters erwartete uns ein sonniger Morgen mit milden Temperaturen im Talgrund.  So fuhren wir frohen Mutes mit der Seilbahn von Gampel nach Jeizinen. Dort angekommen schnallten wir die Skier an, machten den LVS – Test und nachdem alle ihren Rucksack gefunden hatten, ging es los, durch den tief verschneiten Allmei- und Fäsilwald.

Nach einer kurzen Verschnauf- und Verpflegungspause auf dem Stafel ging’s dann weiter über den Niwengrad Richtung Einigs Alichji. Doch je höher wir kamen, desto stärker begegnete uns der Wind. Mit dem Wind blies uns der Triebschnee sandstrahlend ins Gesicht (- ein gratis Face Peeling.)  Es war gut die Mütze weit über die Ohren, die wärmsten Handschuhe angezogen, ja sogar den Hosensack verschlossen zu haben.

alichji-ferden-78Die Strapazen hatten sich gelohnt, denn nun genossen wir eine tolle Abfahrt mit bestem Pulverschnee in unberührten Hängen – einfach eine Traumabfahrt! Auf der Faldumalp, neben der schmucken Holzkapelle gönnten wir uns einen längeren Halt, um den knurrenden Magen zu beruhigen und die glücklichen Gesichter fotografisch festzuhalten. Die Fahrt führte nun weiter, den Alpweg entlang; der erwies sich jedoch als recht heikel, denn an vielen Stellen mussten heimtückische Lawinenkegel traversiert werden. Aber auch das meisterten wir problemlos und schon bald standen wir glücklich und zufrieden vor Ferden, wo wir uns in einem Restaurant mit Spies und Trank verwöhnen liessen.

An dieser Stelle sei den beiden Tourenleitern Michi und Mario für die kompetente Führung und die gute Kameradschaft herzlichst gedankt. Ich schliesse den Bericht mit den Worten eines Einheimischen, der gesagt hat: „So etwas habe ich auch noch nie erlebt.“

Leitung Michael Imboden und Mario Andenmatten
Bericht Andreas Oester
Fotos Mario Locher und Anton Sarbach
Teilnehmer Mario uno, Michael, Trudy, Charles, Thomas, Mario due, Reinhard, Susanne, Erna, Anton, Andreas
Durchschnittsalter  55 Jahre
Aufstieg 1244 Höhenmeter
Abstieg 1394 Höhenmeter