Wanderzeit insgesamt: 61 h
Total Kilometer:114 km
Total Schritte: ca. 175’000
Total Höhenmeter: ca. 7’500
1. Tag: Um 4 Uhr 30 trafen wir uns beim Postplatz in Saas Grund. Im Distel begrüsste uns German und stellte uns kurz die heutige Etappe vor (8-9 Std. wandern). Voller Tatendrang ging es über den Ofentalpass hinunter zum Lago di Cingino. Dort gönnte uns German eine Mittagspause. Da wir jedoch vor Energie nur so strotzten, ging es sofort weiter zum Lago di Camposecco. Von dort aus mussten wir den Coronette di Camposecco bezwingen und erste Ermüdungserscheinungen oder Schwindelgefühle traten an den steilen Wänden auf. Oben angekommen, genossen wir die schöne Aussicht, die hauptsächlich aus Nebel bestand. Über Stock und Stein ging es weiter in Richtung Rifugio Andolla. Der Nebel wurde immer dichter und der beginnende Regen machte den Abstieg über die rutschigen Steine auch nicht leichter. Übrigens: inzwischen sind wir schon ca. 10 Std unterwegs. Auf der Suche nach Markierungszeichen irrten wir durch Geröll und Wiesen weiter, bis wir nach langen 13 Std. endlich die Andollahütte erblickten.
2. Tag: Mehr oder weniger erholt von den Strapazen des gestrigen Tages, ging es heute los über den Andollapass hinunter ins Zwischbergental. Die Übermutigen unter uns bestiegen auf diesem Weg den «Monte Toni» und erreichten so das Zwischbergental. In der Alpe Porcareccia entschieden sich Rinaldo und Sonja aufgrund von Knieschmerzen für einen kürzeren Weg in die Gattascosahütte. Für uns anderen ging es weiter über den Pontimiapass zum Laghi die Campo. Hier konnten wir die wunderschöne Gegend geniessen und uns ausruhen. Gestärkt wanderten wir zur Laghettohütte und nach einigen Diskussionen über die Wegroute liefen wir zusammen weiter zum Höhepunkt des Tages: der Passo die Oriaccia. Jeder wollte den besten und kürzesten Weg nehmen um den Pass zu besteigen und so trennten wir uns und überquerten den Pass über mehrere Wege. Beat, Toni und Franco warteten geduldig auf der anderen Seite an einem See und beschäftigten sich erfolgreich mit Fischen. Nach 10 Std. auf und ab kamen wir in der Rifugio Gattascona an, wo Sonja und Rinaldo schon frisch geduscht auf uns warteten. Dort wurden wir mit einer herrlichen Polenta und Käse belohnt. Vor dem Kaminfeuer verbrachten wir einen gemütlichen Abend mit schrägen Tönen und vielen, vielen Witzen. 3. Tag: Leider mussten uns heute Rafaela (autsch, Blasen) und Beat schon verlassen. Da wir alle total erschöpft waren, bekam unser Wanderleiter German frei und Carlo und Gabriel übernahmen die Führung. Nach dem Frühstück gab es ein Aperitif mit Weisswein und einer feinen Fleisch- und Käseplatte. Um 11 Uhr schnürten wir unsere Wanderschuhe und machten uns auf den Weg über den Moncerapass ins Zwischbergental. Für alle «angeschlagenen» gab es ein Taxi ins Restaurant Zwischbergen. Zu fünft legten wir diesen Weg zu Fuss zurück und genossen die wilden Erdbeeren und Heidelbeeren. In Zwischbergen angekommen, gab es ein feines z’Vieri und schon bald darauf das Abendessen. Unser kulinarischer Tag wurde mit selbstgepflückten Kirschen, Wein und Schnaps beendet.
4. Tag: Nach einer Nacht voller Arbeit (Holz sägen und Bett suchen), wurden wir von Beatrice nach Simplon gefahren (Bieli). Dort starteten wir über den nebligen Bistinenpass ins Nanztal. Zum ersten Mal in dieser Tour erblickten wir hier das Fletschhorn. Über das Gebidem liefen wir weiter bis ins Gspon. Unterwegs lud uns die Familie Studer in ihre Hütte zu einem Kaffee ein. Nach 9 Std. Wandern trafen wir im Restaurant Mosji ein. Nach einem feinen Abendessen nahmen wir Abschied von Diana, Fidelis, Stefan und Rinaldo, die ihre Tour hier beendeten.
5. Tag: An unserem letzten Tag genossen wir ein herrliches Frühstück und machten uns dann auf den Weg in Richtung Kreuzboden. Über den Höhenweg wanderten wir zu unserer Vereinshütte in den Gruben. Dort hat Beat für uns grilliert und wir konnten uns stärken für den letzten Teil der Trekkingtour. Kurz vor dem Restaurant Kreuzboden fing es an zu regnen und wir konnten im richtigen Zeitpunkt unsere schöne Tour beenden. Besten Dank unserem Wanderleiter German, der uns sicher durch diese Tour führte. |