Um 11Uhr nahmen wir den Aufstieg zur etwa 1200hm entfernt gelegenen Almagell Hütte. Sonniges Wetter und gut 22°C liesen die durchsichtigen Perlen nur so rollen. Die Wanderung über Stock und Stein führte vorbei am Berghotel, bei welcher wir für eine kurze Zeit rasteten, um unseren Wasserhaushalt wieder aufzufüllen. Die Hälfte des Weges lag nun noch vor uns und so ging es weiter, vorbei an drolligen Walliser Schwarznasen und den Saaser-Mutten. Was für eine Ansicht, wenn man diese aus der Froschperspektive und 50cm Entfernung fotografiert.

Zeitig auf der Hütte angekommen, genossen wir die Zeit unter der Sonne, in Ruhe.

Am nächsten Morgen wartete das Frühstück um 5Uhr auf uns. Vergangene Woche wurde die Frühstückszeit erst von 4 auf 5 Uhr verschoben. So ging es mit der Stirnlampe am Kopf um 5:30 Richtung Rotgrateinstieg. Nach einer kurzen Zitterpartie aufgrund von Schweiss und Kälte, führte uns mit der Sonne im Gesicht, eine leichte Kletterei bis auf den Grat.

Martins Frau hatte Geburtstag und so nutzen wir die Zeit einer Pause, um ihr einen herzlichen Gruss und einem wunderschönen Ausblick direkt zu ihrer Arbeit zu senden. Es war eine gegenseitige Freude!

Runter vom Fels und rauf aufs Eis. So legten wir für den Gipfelaufstieg die Steigeisen an. Auf den letzten Metern passierten wir einige, von der Sonne freigelegte, Spalten. Nach kurzen Gipfelaufenthalt bei verdeckter Sicht ging es an den Abstieg. Dieser führte immer entlang des SSE-Grates am kurzen Seil, bis zum Zwischbergenpass. Bei sehr gutem Tempo gönnten wir uns eine Erfrischung an der Almagell Hütte, als auch am Berghotel – Was für eine Belohnung!

Vielen Dank an Eelco für die Top Organisation und eine rundum gelungene Tour! Zusammen mit Martin bildeten wir ein super Team und hatten jede Menge Spass.