Zur Abwechslung mit sternklarem Nachthimmel
Der höchste Gipfel, der komplett auf Schweizer Gebiet ist, war unser Ziel, als wir am Donnerstag um 10 Uhr in Randa aufbrachen. Am ersten Tag stand die Wanderung zur Domhütte auf dem Programm, 1600 Höhenmeter. Die ersten Höhenmeter waren angenehm, ab ca. 2200 Hm wurde der Aufstieg ein bisschen schwieriger, zumal auch der Regen einsetzte. Um ca. 13:30, waren wir aber gut in der Hütte angekommen, und wurden von den freundlichen Wirtsleuten empfangen.
Die Domhütte, die letzten Sommer nach einem grossen Umbau neu eröffnet wurde, ist sehr gemütlich. Es gibt den ganzen Nachmittag über warme Mahlzeiten wie Rösti oder Käseschnitten, sowie eine schöne Auswahl von Kuchen und Torten. Nach uns trudelten im Verlaufe des Nachmittages noch ca. 30 andere Gäste ein. |
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Eine Seilschaft hatte an diesem Tag schon den Aufstieg versucht, musste aber wetterbedingt umkehren. Zudem hörten wir, dass viel Pulverschnee vor allem in der Nähe des Gipfels liegen sollte. Als wir zeitig nach dem viergängigen Abendessen ins Bett gingen, hofften wir daher umso mehr auf gute Bedingungen am Tag unseres Aufstieges. | ||
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Und tatsächlich hatten wir Glück. Als wir um 02:30 geweckt wurden, das Licht ging automatisch an, war der Nachthimmel sternenklar. Kurz nach 3.00 Uhr starteten wir den Aufstieg. Zuerst morgendliche Stolperei über eine Moräne, dann am langen Seil am Rande des Festigletschers.
Am Fusse des Festijoches auf ca. 3700 hm waren dann schon fast schon die Hälfte der Höhenmeter bewältigt. Bei der anschliessenden Kletterpassage am Joch hatten wir dann schon Tageslicht, und im Westen strahlte das gewaltige Weisshorn mit dem Zinalrothorn im Morgenrot um die Wette. Die SeilführerInnen Diana, Simone und Mario entschieden dann, dass wir am besten über den Festigrat weitergehen und die Normalroute über den Gletscher vorerst links liegen lassen. |
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Wie erwartet war der Schnee recht pulvrig, aber es waren schon gute Spuren von den Seilschaften vor uns vorhanden.
Um halb neun waren wir dann am Gipfel. Wunderbare Aussicht in alle Himmelsrichtungen auf Täschhorn, Strahlhorn, Monte Rosa, Matterhorn, und wie sie alle heissen. Der Blick runter nach Saas Fee vom Gipfelkreuz war ein weiteres Highlight. Den Abstieg absolvierten wir über die Normalroute über den Gletscher zurück zum Festijoch, dann auf dem Aufstiegsweg zurück zur Hütte. Nach einer einstündigen Pause ging es weiter runter nach Randa. Auf den letzten der insgesamt 3000 hm spürten wir dann alle schon unsere Beine, und wir waren froh, als wir müde und glücklich unten angekommen waren. |
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Für eine wunderschöne Tour möchte ich mich bei den TourenleiterInnen und bei den anderen TeilnehmerInnen herzlich bedanken!
Markus