Wenn des Tourenleiters Flexibilität getestet wird….
Bei sehr warmen Temperaturen konnten wir oberhalb des Stausees in Zwischbergen unseren ersten etwas steileren Aufstieg zur Alpe Pusetta und dann weiter zur Alpe Waira in Angriff nehmen. Unterwegs schauten wir ein paar Jägern beim „Spieglu“ zu und gingen dann auf eher leisen Sohlen weiter, bis wir die nächsten beim Kaffee trinken antrafen, mit dabei ein Bus mit Streu gefüllt, ob dies das Bettlager war?
Bei der Alpe Waira genossen wir die erste Pause und fanden auch hier Spuren von Jägern, welche in der Hütte genächtigt hatten und uns wahrscheinlich nun vom Wald zuschauten.
Der Weg führte nun vorbei an vielen „Heiten“ welche doch manch Teilnehmers Gaumen erfreuten. Nach einem kurzen steileren Aufstieg erreichten wir den Wairasee und staunten ob des Anblicks, der Ruhe und des Spiegelbildes. Wir wollten aber zum Tschawinersee, welchen wir nach ein paar weiteren Schritten bald erreichten. Durch einzelne Wolkenfelder bot sich hier eine „mysthische“ Stimmung.
Der leichte Nebel liess bei Einzelnen Zweifel aufkommen, ob wir wohl auf dem Gipfel Aussicht hatten oder doch lieber über den Passo Catascosa zum Passo Monscera wandern sollten. Nach einer kurzen Stärkung am idyllischen Tschawinersee und sichtbaren Aufhellungen waren jedoch alle überzeugt, das Irgilihorn hochzusteigen.
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Ein letzter steiler Aufstieg, welcher von den Teilnehmern gut gemeistert wurde und so standen wir pünktlich um 12 Uhr auf dem Irgilihorn, liessen die Korken fallen und genossen die Aussicht. Hier wurde gerätselt und ausgetauscht, wer nun es halbs oder es ganzus “ Gommi“ ist und wer dann eher auf das Saaser Foto wollte und genossen so das gemütliche Beisammensein.
Das Kreuz mit dem Kreuz. Wer hatte wohl dieses hingestellt? Das sei nun dahingestellt.
Beim Abstieg zurück zum Tschawinerpass (zum Schlawinerpass umgetauft) stellten die Teilnehmer die Frage, statt den gleichen Abstieg unter die Füsse zu nehmen, in Richtung Bielti auf der anderen Seite abzusteigen. Im Bewusstsein, dass dieser Weg auf der Karte teilweise unterbrochen war, wagten wir diesen vorher nicht rekognoszitierten Weg.
Aller Anfang war leicht und schöne herbstliche Bilder liessen uns staunen. Ganz angenehm führte der Weg lange in Richtung Alpe Pontimia, bis er dann diretissima „enbri“ führte, vorbei an grossen „Stauden“ , teils gut markiert, teils unmarkiert und immer suchend nach dem richtigen „Treiu“ ging es ruhigen Schrittes hinunter ins Tal bis zum Bielti.
Da stand das Plakat JPG bedeutet Jagdbanngebiet und wurde von den Teilnehmern umgetauft „I pi gaputt“, alle waren wir doch glücklich unten angekommen und spürten die „gesunde“ Müdigkeit.
Ein herzliches Dankeschön den Gipfeltrunk Spendern, Alfons, Albert und Toni sowie herzliche Gratulation Edi Biner für die Besteigung aller 4000-er der Schweiz und nochmals dankeschön für den Abschlusstrunk in Simplon Dorf. Danke allen Teilnehmern für das tolle Mitmachen. Ihr seid super!
Brigitte