Klettern, Wandern, Nichts tun und…

Am 24.05.2025 war die Anreise, Camping Le Moulin am Lac de Sainte Croix.

Tag 1 25.05.2025

Col de Ayer, Klettergarten, Bericht Samuel

Erster Tag unserer Kletterwoche. Simone und Jan wollen es etwas gemütlich angehen und wählen einen Kletterspott aus, der unsere Truppe von 18 Klettern aufnehmen kann. Der Zustieg (eher Abstieg) ist kurz mit ein paar Stellen im 2. Grad, die Aussicht auf die Schlucht von Verdon fantastisch, der Klettergarten top eingerichtet und viele Routen in allen Schwierigkeitsgraden. Die Krönung ist das Wetter – angenehm warm und mit der südlichen Ausrichtung des Klettergebietes ideal zum Klettern. So erstaunt es nicht, dass wir die Vorgaben von Simone mindestens 5 Routen zu klettern alle übertroffen haben.

Vielleicht noch etwas zur Schlucht Verdon. Von unserem Basislager (unterhalb des idyllischen Dorfes Moustier-Sainte-Marie) ist die Sicht in diese berühmte Schlucht durch Felsflanken versperrt. Fährst du aber in Richtung La Palud-sur-Verdon, wo auch unser Tagesziel der Col d’Ayen sich befindet, erhältst du zuerst einen herrlichen Blick auf den Lac de Sainte-Croix. Mein erster Gedanke war – hoffentlich können wir da baden gehen. Schon kurze zeit später hältst du den Atem an – der erste Blick in die Schlucht ist beeindruckend. Tief unter kann man die Verdon erkennen, eingeengt durch steile Flanken und irgendwo da geht die Strasse durch. Ich möchte mir nicht vorstellen, wie es im Hochsommer auf dieser kurvenreichen Strasse zu geht.

An diesem Abend ist unser erster Grillabend geplant. Jeder packt an, bereitet vor und bringt viele Köstlichkeiten mit. Geselligkeit pur, vielleicht noch etwas kühl von den Temperaturen, aber die Stimmung heiter, fröhlich, ausgelassen und das Wichtigste – alle sind zufrieden mit dem Tag und sich selbst.

Tourenleiter: Simone und Jan

Bericht: Samuel

Fotos: viele

Teilnehmer: alle ausser Fidelis

Tag 2 26.05.2025

Gruppe 1: Dalles du Galetas, Klettergarten mit Simone, Bericht Dalia

Die Gruppe trennt sich heute. Auf beide Gruppen wartet aber eine kurze Anfahrt sowie einen kurzen Zustieg.

Dalles du Galetas

Unsere Gruppe: TL Simone, Samuel, Armida, Andrea, Mario, Brigitte, Oli, Bettina und Kaspar und meiner Wenigkeit.

Der Anstieg gestaltet sich spannend. Die Kieselsteine vom Kalkgestein bilden ein Rollgleitlager unter unseren Schuhen und mit dem Gewicht der Kletterutensilien auf unserem Rücken wirkt das alles sehr instabil unter unseren Füssen. Keiner mag in diesem Moment an den noch interessanteren Abstieg nach dem Klettervergnügen denken.

Endlich an der «WAND» angekommen, begutachten wir die Routen. Hat es überhaupt Griffe ?!? und wo sind die Tritte !?! Stille….also legen wir mal los…..alle Routen zwischen 5 b und 6a Bereich, ok eine 4c, aber die ist derart kurz, nicht der Rede wert.

Auf den zweiten Blick und v.a. in der Route zeigen sich die Tritte und Griffe! Durch die Steilheit der Wand doch eine Kraftübung aber eine tolle Gelegenheit, sich wieder mal das Stehen auf den Beinen anzueignen und an der Körperspannung zu arbeiten.

Ein paar versuchen sich an der sehr langen, nicht zu unterschätzenden 6a. Gratulation an Mario, er hat nicht nur die Route unter Schweiss und Blutvergiessen geknackt, er hat sich dabei auch noch ein Tripel Vanille Eis gesichert.

Ein toller Fels mit tollen Routen! Und – schattig und fast am Stand vergessen zu geniessen – mit einer atemberaubenden Aussicht auf den Lac St. Croix, der einem das Herz stillstehen lässt!!! (Das wäre aber nicht so ideal dort oben, denn man muss ja wieder runter……)

Anschliessend testen wir den See – für manche angenehme, für andere kühle, für andere chillige Wassertemperaturen. Aber nach dem Sprung ins Wasser eine angenehme Abkühlung nach den Kletterstrapazen!

Beim Nachtessen im Restaurant am Petit Lac, welches in Gehdistanz von unserem Camping liegt, hören wir gespannt den Erzählungen von den Erlebnissen unserer Kollegen zu und lassen unseren spannenden Tag genüsslich Revue passieren!

Schlusswort:

Ein grosses Dankeschön an alle für die tolle Kameradschaft, den gegenseitigen Support, die gute Laune, die an den Tag gelegte Flexibilität und vor allem für Simone und Jan, die für uns  die Gegend im Vorfeld ausgecheckt haben; keinen Aufwand gescheut haben, die besten und schönsten Kletterrouten für uns zu suchen; ein Alternativ-Programm für alle Bedürfnisse parat hatten, just in case;  die besten Restaurants checkten und v.a. die besten Glacestände kannten; so dass alle in dieser gemeinsamen Woche auf ihre Kosten kamen und auf eine tolle gemeinsame Zeit zurück blicken können!

Tag 2 26.05.2025

Gruppe 2: Felines, Klettergarten mit Jan, Bericht Christine

Unsere Gruppe, geführt von Jan, ging am 2. Tag ins Klettergebiet Félines. Nur wenige Minuten vom Camping mit den Autos Richtung Verdonschlucht und dann ein Fussmarsch bergwärts zum Felsen.

Zum Aufwärmen gabs einige Routen im 5er Bereich. Danach wagten wir uns an schöne, lange 6a-Routen. Wir genossen die Kletterei bis in den frühen Nachmittag. In der Sonne wurde es immer wärmer und wir sehnten uns nach einer Abkühlung.

Also ab an den Lac de Sainte-Croix, wo die andere Gruppe schon eine kleine Badebucht belegt hatte.

Fürs Abendessen trafen wir uns zu Fuss vor dem Camping. Eine kurze Wanderung am Fluss entlang und schon waren wir bei der Brasserie du Petit Lac. Auf der grossen Terrasse am See liessen wir es uns gut gehen und genossen die französische Küche und lokale Spezialitäten.

Tag 3 27.05.2025

Wanderung Sentier Blanc-Martel, Gruppe 1 mit Jan, Gruppe 2 mit Patrick, Bericht Kaspar

Am 27. Mai begab sich die motivierte Gruppe SAC-Mitglieder aus dem Saastal auf eine unvergessliche Wanderung durch die spektakuläre Gorges du Verdon. Ziel war der berühmte Sentier Blanc-Martel, benannt nach zwei Pionieren der Schluchtforschung – und genau wie diese mussten auch wir unterwegs gelegentlich improvisieren.

Aufgeteilt in zwei Gruppen ging es für die Anderen am Point Sublime los, für uns beim Chalet de la Maline. Von dort führte uns ein steiler Steintreppenpfad gleich mal ordentlich bergab – das ideale Warm-up für Waden und Konzentration. Anschliessend wanderten wir durch schattigen Wald und über einen gut ausgebauten Weg hinunter in die Schlucht. Unten, am türkis schimmernden Verdon, gönnten wir uns die erste Pause – mit Blick aufs Wasser, Felsen und den Himmel zwischen hohen Kalksteinwänden.

Gestärkt ging’s weiter durch eine abwechslungsreiche Landschaft, bis wir auf die Brèche Imbert trafen – eine beeindruckende Metallkonstruktion mit über 250 Stufen, die wir respektvoll, aber entschlossen hinunterstiegen.

Nicht viel später kreuzten sich die zwei Gruppen und Autoschlüssel wurden ausgetauscht – ein cleverer logistischer Schachzug!

Kurz danach wurde es abenteuerlich: Statt wie geplant zwei Tunnel zu durchqueren, entschieden wir uns – vermutlich im Geiste der Blanc-Martel’schen Entdeckungslust – spontan für drei. Der erste Tunnel dunkel, feucht und mit etwas Wasser am Boden zwang uns dazu, auf alten Geleisen weiterzuwandern – eine Art historische Geisterbahn. Wenigstens blieben die Füsse trocken – na ja, halbwegs.

Die beiden richtigen Tunnel, Tunnel du Trescaïre und Tunnel du Baou, lagen kurz darauf – stockfinster, aber trockener, mit Stirnlampe gut machbar.

Nach den unterirdischen Abenteuern folgte der letzte ansteigende Abschnitt in der Sonne zum Point Sublime – und dieser Name war nicht übertrieben. Der Ausblick dort oben war schlicht atemberaubend: Tief unten der Verdon, die steilen Felswände ringsum, Geier in der Luft und glückliche Gesichter in der Gruppe.

Fazit: Eine Wanderung, wie sie im Buche steht – mit traumhafter Landschaft, kleinen Umwegen, grossen Eindrücken und bester Gesellschaft. Wer nicht dabei war, hat definitiv etwas verpasst. Und wer dabei war, freut sich jetzt schon auf die nächste Tour – mit oder ohne Zusatz-Tunnel.

Tag 3 27.05.2025

Chateauvert, Klettergarten mit Simone, Bericht Simone

Während der Rest der Truppe den Grand Canyon unsicher machte, schnappte ich mir Susanne und wir kundschafteten die verschiedenen Sektoren in Chateauvert aus. Hitzebeständig, Schatten und Gruppenkompatibel sollte es für den morgigen Ausflug sein. Ein paar Lokals gaben uns super Tipps und wir kletterten wunderschöne, meist athletische Routen, immer auf der Flucht vor den heissen Sonne. Wir hatten einen grossartigen Tag und stempelten eigentlich eine Route zu spät aus 😉 wir waren beide total platt.

Dann musste noch der Strand vom Fluss der Argens ausgecheckt werden. Wasser kühlend, Sand flauschig-perfekt. Wir sind fast eingeschlafen…

Gegen spätnachmittag machten wir uns auf den Rückweg und kamen fast zeitgleich mit den Wanderern wieder am Camping an.

Der Abend war zur freien Verfügung deklariert…Jan; Adi und ich blieben gemütlich beim Chili am Camping, während es die anderen in Gruppen nach Moustiers S. Marie. zog.

Tja, scheinbar wollte sich die Gruppe nicht trennen: Zufällig (???) kamen alle zusammen ins gleiche Restaurant und laut Aussagen war es ein gemütlicher Abend mit leckerem Essen und unglaublich schöner Aussicht.

Tag 4 28.05.2025

Chateauvert, Klettergarten, Bericht Diana

Simone und Susanne sind tags zuvor nach Châteauvert und haben uns anderen überzeugt, auch dorthin zu fahren und die einstündige Fahrt übers Land auf uns zu nehmen.

Ab 10 Uhr hängen wir die ersten Seile ein. Wir halten uns an Simones Tipp, mit einfachen Routen zu beginnen und niemand hat es bereut. Die alten Bewertungen sind oft schwierig bewertet. Wir finden Gefallen und klettern bis mittags. Die wunderschöne, lange Route (40m) Kolibri bleibt wohl allen, welche sie geklettert sind, in bester Erinnerung.

Es ist bereits Mittag vorbei und die Sonne brennt gnadenlos auf uns und den Fels. Wir folgen Simone ein paar Meter weiter zu einem Gebiet im Schatten. Nach der Mittagspause klettert noch ein Teil der Gruppe weiter, die anderen finden im Fluss Argens ihren Spass. Auch die Nimmermüden gesellen sich schliesslich zum Fluss. Patrick versucht sich mehrmals im Handstand, Gabriel ist ihm behilflich soweit nötig. Wir haben alle unseren Spass, sei es im oder am Wasser.

Zum Abschluss geht es zum Supermarkt von Aups, wo wir Gelegenheit haben, für den morgigen Grillabend einzukaufen. Danach gibt es Pizza zum Teilen in der nahe gelegenen Pizzabude. Wir geniessen viele feine Pizzen, welche jeweils schön geschnitten auf grossen Tellern serviert werden.

Ein weiterer toller Tag findet seinen Abschluss auf dem Camping Le Moulin.

Leider mussten wir am Nachmittag Kenntnis nehmen vom Untergang des Dorfes Blatten im Lötschental. Dies hat uns alle sehr betroffen gemacht.

Tag 4 28.05.2025

Ruhetag, Dalia und Susanne, Bericht Susanne

Lust auf Biken! Ja! Also mieten wir ein E-Mountain Bike im zum Glück nahegelegenen Bike-Vermietungsshop! Der nette Mann versorgt uns mit Tipps und schnell haben wir eine Route gefunden, die uns passt.

Von unserem Camping geht es auf kleinen Pfaden am Rande des Sees zu unserem ersten Stopp kurz nach Les Salles-sur-Verdon, wo dank einer gemütlichen Beach-Bar fast karibisches Feeling herrscht. Ein erstes Highlight unserer Tour!

Dann treten wir heftig in die Pedale und erreichen das ca. 500 Meter höher gelegene, malerische Dörfchen Aiguines, von wo aus man einen herrlichen Blick über den See geniesst. Aufgrund seiner exponierten Lage blieb es beim Aufstauen des Sees verschont. Im Gegensatz zu anderen Dörfern rings um den See sind die Gebäude hier “echt” und keine Nachbauten. Aber noch ist es nicht genug, und wir radeln nach einem kurzen Shopping weiter auf der Strasse hoch zum Col d’Illoire, der einen spannenden Ausblick auf den „Grand Canyon der Provence“ bietet.

Wieder unten am See angelangt, mieten wir uns ein Kanu und paddeln in die Schlucht hinein bis zu den Abschrankungen. Leider weht in der Gorge ein starker Wind mit steigender Tendenz und unser «Pausentag» wird zum Trainingstag im Rudern. Wir sind nicht ganz allein auf dem Fluss, was zu allerhand Manövern führt, um anderen, wenig talentierten Bootsführern aus dem Weg zu gehen.

Mit einem Gump ins Wasser schliessen wir unseren Tag ab und bringen unsere Bikes pünktlich auf die Minute zurück in den Laden!

Tag 5 29.05.2025

MSL Dalles Grises mit Jan, Bericht Connie

Im Rahmen des Ausflugs des SAC nach Frankreich, in die Nähe der Verdon Schlucht, wurden wir am Dienstag in verschiedene Gruppen für Mehrseillängen eingeteilt. Ich war mit Diana, Ian und Gabriel unterwegs zum Dalles Grises. Da wir dort zuerst abseilen mussten und die Abseilpiste für ca. 6 Routen ausgelegt ist, machten wir uns schon um 7 Uhr, chauffiert von Fidelis, los zum Belvédère de la Carelle. Es hatte sich gelohnt, so früh zu gehen. Wir waren noch fast alleine und die geplanten Routen lagen noch im Schatten. Ich war zu meiner Freude mit Diana in der Seilschaft. Wir waren ja schon oft zusammen am Seil und ein eingespieltes Team. Trotzdem hatten wir nach 2 x abseilen einen Seilverklemmer um einen Baum und ich musste nochmals hochklettern und das Seil entwirren. Es war dort aber nicht schwierig. Trotzdem mahnte mich der nachfolgende Bergführer, mich anzuseilen am Restseil. Unten angekommen, entscheiden wir uns alle 4 für dieselbe Route, denn die andere, die wir noch ins Auge gefasst  – Les Dalles Grises – wurde als Abseilpiste benutzt und es kamen noch ein paar Leute runter. Also kletterten Diana und ich hinter Ian und Gabriel dieselbe Route hinauf, die Chlorochose. Die erste Seillänge war noch etwas ungewohnt und aufregend, aber dann kamen wir mit wechselnder Seilführung in den Kletterfluss und genossen den Blick in die Schlucht hinunter, auf die Verdon und die immer wieder vorbeifliegenden Bartgeier. Sie flogen so tief, dass wir sie von oben bewundern konnten. Leider kamen sie immer vorbei, wenn wir die Kameras, bzw. Handys nicht griffbereit hatten. Aber Fidelis war ja oben mit der grossen Kamera unterwegs und hatte die Vögel sicher vor die Linse bekommen. Wir fühlten uns richtig wohl auf der Route und nach 8 Seillängen waren wir wieder oben. Nur auf der letzten Seillänge hatten wir, bzw. eine Seilschaft, die von oben auf unserer Route abseilen wollte, Probleme. Sie verfehlten den Stand und versuchten sich via Walkie takie zu verständigen, herauszufinden wo der Stand nun sei. Dabei kreuzte sich ihr Seil mit unserem während Diana noch im Vorstieg war. Aber es ging alles super und wir freuten uns im nahen Aussichtsrestaurant mit den andern anzustossen und etwas Kleines zu essen. Dann ging es weiter nach La Palude zur obligaten Gelati und später sogar noch zu einem Pedaloausflug auf der Verdon in die Schlucht! Was für ein toller Tag, Danke allen!!

Tag 5 29.05.2025

MSL Herbetto mit Simone, Bericht Brigitte

Simone, Adrian, Christine und Brigitte wurden auf den Klassiker Herbetto angesetzt

Mit dem Auto fuhren wir bis zum Punkt Belvedere du Maugué und parkten dort unser Auto. Diese Mehrseillänge verfügt über einen Zustieg per Wanderweg.

Nach einem Start auf Geröll blieb er zwar schmal und ausgesetzt, war aber gut zu laufen und teils mit Seilen zum Festhalten.

Es war schon sehr warm, doch der Einstieg in die Kletterei war noch im Schatten und fast unten in der Schlucht. Team Simone und Christine starteten – Adi und Brigitte folgten. Vor uns waren noch zwei Männer, und hinter uns 3.

Die Kletterei war nicht zu anspruchsvoll im 3-4 Bereich und 9 Längen lang, der Fels Kalk, rau und griffig. Die Aussicht war bereits ab der 2. MSL grandios, die Kletterei immer der Kante entlang. Nach erfolgreichem Aufstieg gab es ein Gipfelphoto und wir wanderten wieder über den angezeigten Weg zum Auto. Ziel Gelateria La Palud

Tag 5 29.05.2025

MSL Free Tibet mit Patrick, Bericht Patrick

Am 5. Tage war es endlich soweit: Nachdem wir in vielen tollen Klettergärten waren und die Verdonschlucht schon zu Fuss durchquert hatten, ging es nun an die Mehrseillängen in der selbigen Schlucht. Susanne und ich wurden auf Mission geschickt, die MSL Route «Free Tibet» zu begehen. Da die Schwierigkeitsgrade bisher recht sportlich bewertet waren, machte mir der ansteigende Schwierigkeitsgrad über die 5 Seillängen schon Eindruck: Von 5c bis 6a+ steigerte sich dieser kontinuierlich, immerhin sollten die Seillängen im Gegenzug immer kürzer werden.

Das Auto wurde am Chalet de la Maline abgestellt und nur minimales Gepäck eingepackt. Maximal sollte es 14 Exen brauchen, aber da haben wir mal 4 Stück mehr mit genommen, man weiss ja nie.. Der Zustieg war sehr entspannt entlang des Wanderwegs Blanc-Martel. Zusammen mit vielen Touristen… Den Abzweig zum Wandfuss haben wir zum Glück direkt gefunden (nur Wegspuren, kein Steinmännchen) und dann zum Glück auch schnell den Routenbeginn (Haken, aber nicht (mehr?) angeschrieben.

Die erste Seillänge geht gut über sehr strukturierten Fels, leider an vielen Stellen von zweifelhafter Qualität. Am Stand gab es dann auch fast kein Seil einzuholen: Die Seillänge ist 48 m lang. Ab der zweiten Seillänge ist die Felsqualität dann hervorragend. Spätestens ab dort war Susanne die Freude nicht mehr zu nehmen, sie freute und jauchzte über jeden Klettermeter! Die dritte Seillänge hat nur noch kleinere Wasserlöcher für die Finger und Reibungstritte, und quert dabei nach rechts oben. In der vierten Seillänge (6a) wird dann alles nochmal ein bisschen kleingriffiger, aber wir waren im Flow! Leider so im Flow, dass ich vergass, dass die Seillänge nun viel kürzer sind und den Stand mal eben übersehen habe…

Das habe ich dann 10 hm später gemerkt, jetzt schon mitten drin in der 6a+. Zum Glück hatten wir ein paar Exen mehr mitgenommen und nach ein paar überhängenden Boulderzügen kam man dann auf schmales Band, auf dem man gebückt nach rechts traversieren konnte, wo die Route dann auch schon zu Ende war. Die Exen haben sogar fast gereicht .

Der Standplatz war super, um mit Ausblick in die tiefe Schlucht Susann beim Nachstieg anzufeuern. War aber gar nicht nötig, elegant wie eine Katze balancierte sie die (Doppel-)Route hinauf.

Von dort ging es durch die Macchia und einem kurzen Stück mit Hilfe eines Fixseiles zurück zur Strasse. Im Chalet de la Maline warteten schon Jan, Adi, Connie, Gabriel und Fidelis zu einem super Lunch mit Blick über die Schlucht.

Ein Highlight war dann noch die Rückfahrt mit Connie und Susanne, bei der Connie DJ spielen durfte. Da wurde aus dem kleinen Suzuki schnell ein Partybus, mit 3 ziemlich schief singenden Menschen, die einen wundervollen Klettertag hinter sich hatten .

Tag 5 29.05.2025

Klettergarten Fellines, Bericht Andrea

Das Action-Programm von heute beinhaltet viele Mehrseillängen und eine Gruppe ging zum Klettern. Das waren wir:  Samuel, Kaspar, Mario, Armida, Dalia, Bettina und Andrea.

Wir fuhren zum Klettergarten Felines. Schön heiss… Wir kletterten fleissig und schafften sogar alle eine 6A!

Nach einem kurzem Umweg zurück zum Camping ging für uns das Kulturprogramm los. Wir besuchten das Städtchen Aiguines und genossen ein feines Glace (leider gabs kein Vanille). Hier befindet sich ein Schloss, welches in Privatbesitz ist, von welchem man eine eindrückliche Aussicht auf den See und die Umgebung genoss.

Weiter gings durch eine serpentinenreiche Strasse hindurch, immer wieder mit imposanten Bellevues, zur Pont de l’Artuby, welche einen schwindelerregenden Canyon überspannt, der an die berühmte Verdon-Schlucht grenzt.

Langsam wurde es Zeit zurückzukehren. Einige gönnten sich noch eine Abkühlung im See.

Am Abend gab es nochmals eine Tavolata mit Gegrilltem, vielen feinen, bunten Salaten (mit und ohne Tomaten – extra für Präsi Samuel!) und wieder einmal einen schönen Abend in guter Gesellschaft.

Tourenleiter: Samuel

Bericht: Andrea

Teilnehmer: Samuel, Kaspar, Mario, Armida, Dalia, Bettina und Andrea

Fotos: viele!

Tag 6 30.05.2025

Klettergarten Dalles du Galetas mit Jan, Bericht Susanne

Teilnehmer: Jan, Diana, Conny, Christine, Patrick, Adi, Susanne

Ein weiterer Tag, an dem einfach alle Wünsche berücksichtigt von der Tourenleitung. Will heissen: zuerst gemütliches Frühstücken und Treffpunkt erst um 9.30 Uhr mit anschliessendem Klettern im Schatten, sowie Baden. Patrick, der schon frühmorgens Gabriel zum nächsten Busbahnhof gefahren hat (sein Sohn hatte Geburtstag, drum frühe Heimreise), war ebenfalls pünktlich wieder zur Stelle, um auch am letzten Tag den Chauffeur für Conny zu spielen. Also ging es für uns los zu der wunderschön über dem See gelegenen Wand/Dalles du Galetas.

Der gut ausgebaute Weg startete direkt bei der grossen Brücke zur Schlucht. Das berüchtigte steile Geröllfeld am Schluss zur Wand war dann doch nicht so wild wie befürchtet. Patrick ist den Weg sogar kurzerhand mit den Flipflops hochgelaufen.

Oben präsentierte sich bester Kalkfelsen an einer schönen Wand in den Schwierigkeitsgraden 5b – 6b. Während die einen eher einen gemütlichen Abschluss im Kopf hatten, wollten andere noch ein letztes Mal Gas geben. Wann hat man denn bitte schön wieder so tollen Fels vor der Nase! Also hiess es noch mal alles geben. Entsprechend war fighten und vor allem schwitzen angesagt, und das trotz Schatten. Mega Kletterei für alle von uns. Diana hat zum Abschluss sogar noch einen spektakulären Flug hingelegt. Und das beim letzten Haken! Aber einfach alles gegeben, bravo Diana, war eine tolle Show für uns unten.

Sobald die Sonne über die Kante kam, war es gelaufen, und wir machten uns an den Abstieg. Dann folgte ein ausgiebiges Bad im herrlich klaren, türkisfarbenen See. Und für alle die Lust hatten, eine Runde auf dem SUP. Jan und Patrick sogar bis in die Schlucht hinein. Und natürlich wieder zurück.

Ein herrlicher Kletter- und Badetag, mit dem wir eine absolut tolle Woche abschliessen durften.

Tag 6 30.05.2025

Klettergarten La Bastidon mit Simone, Bericht Armida

Letzter Tag unserer grossartigen Kletterwoche. Heute durfte unsere Gruppe – 8 Leute – später aufbrechen. Das hiess für uns länger schlafen und gemütlich frühstücken.

Für unseren letzten Tag hatten wir drei Wünsche: 1. Schatten, 2. kurzer Zustieg und 3. Shoppen

Simone wollte uns 2 Wünsche erfüllen, nur der kurze Zustieg war nicht ganz möglich. Wir freuten uns sehr auf einen schattigen Kletterspot.

Beim Klettergarten La Bastidon angekommen, wurden gleich ein paar Seile «eingehängt». Und Simone hat uns noch die Tages-Challenge mitgeteilt. Wer das schönste, spektakulärste oder interessanteste Kletterfoto macht, gewinnt einen Preis – ein Coup. Also hiess es für uns, die beste Kletterposition zu finden. Mehr Fotoshooting als Klettern. Lustig war es! Natürlich haben wir auch geklettert. Leider haben wir den Schatten nicht wirklich gefunden. Deshalb haben wir gegen 14.00 Uhr zusammengepackt und sind nach La Palud sur Verdon gefahren, zum Eisessen.

Anschliessend sind einige von uns noch schnell zum Abkühlen in den See gesprungen. War das herrlich. Und endlich der 3. Wunsch von uns – Shoppen. Auf nach Moustier-Sainte-Marie und ganz klassisch, die Männer direkt zum Apero! wir Frauen von Geschäft zu Geschäft und bis zur letzten Minute ausgenutzt. Aber es hat auch wirklich viele schöne kleine Geschäfte.

Um 19.00 Uhr haben wir uns zum Abschlussessen im Restaurant Chez Benoît getroffen. Da wurde auch das schönste Foto ausgewählt bzw. vorher noch fachmännisch retuschiert. Gewonnen hat: Simone

Gegen 21.30 Uhr haben wir uns noch zum Abschlussfoto auf der Brücke unter dem Stern getroffen.

Nochmals vielen herzlichen Dank an Simone und Jan für die perfekte Organisation und allen anderen für die schöne Woche. Bis zum nächsten Jahr.

Tourenleiter: Simone

Bericht: Armida

Fotos: viele

Teilnehmer: Andrea, Mario, Bettina, Kaspar, Dahlia, Samuel und Armida

Tag 6 30.05.2025

Radtour rund um den Lac de Sainte-Croix, Bericht Ollie

Radtour rund um den Lac de Sainte-Croix

Heute wollten Oli und Brigitte mit dem Bike eine Runde um den See drehen. Da viele Wander- und Radwege stark mit Ginster und anderem Gestrüpp zugewachsen waren, blieben wir größtenteils auf der Straße.
Unser Startpunkt war der Campingplatz. Von dort fuhren wir entlang der Straße zur Brücke über die Verdon-Schlucht und weiter bis ins malerische Dörfchen Aiguines. Dort machten wir einen kurzen Stopp beim Schloss. Für ein besonders schönes Foto fuhren wir noch etwas höher bergauf in Richtung der Ruine des alten Schlosses. Hier hatte man einen tollen Ueberblick über Schloss und Dorf auf den See.
Anschließend folgten wir der Straße weiter in Richtung Hameau de Bounas, wo wir auf einen Schotterweg abbogen, der uns zurück zum See führte. Unterwegs entschieden wir uns für einen Abstecher ins charmante Dorf Bauduen, das mit seinen kleinen Buchten und Segelbooten einen sehr idyllischen Eindruck machte.
Zurück auf der Hauptstrecke ging es weiter entlang der Straße zum Staudamm des Lac de Sainte-Croix. Nach einem kurzen, aber knackigen Anstieg erreichten wir das hübsche Dorf Sainte-Croix-du-Verdon. Dort fanden wir ein schattiges Plätzchen mit herrlichem Blick auf den See – perfekt für eine wohlverdiente Mittagspause.
Nach der Pause folgte der letzte Anstieg hinauf auf ein Hochplateau. Der Weg war nun angenehm flach zu fahren, mit wunderschöner Aussicht hoch über dem See. Rechts blühende Mohnfelder, links erste Lavendelfelder – der Lavendel stand allerdings noch nicht in voller Blüte.
Am Ende des Plateaus erwarteten uns einige steile Serpentinen hinunter Richtung Moustiers-Sainte-Marie. Noch vor dem Ort bogen wir ab und fuhren direkt zurück zum Campingplatz. Nach einem kurzen Halt ging es zum See, wo wir uns wie die anderen mit einem erfrischenden Bad abkühlten.

Tourenleitung Simone
Seilführer Jan
Bericht Tag 1 Samuel
Bericht Tag 2 Dalia, Christine
Bericht Tag 3 Kaspar, Simone
Bericht Tag 4 Diana, Susanne
Bericht Tag 5 Connie, Brigitte, Patrick, Andrea
Bericht Tag 6 Susanne, Armida, Ollie
Fotos Alle
Teilnehmende Diana, Fidelis, Dalia, Susanne
  Samuel, Armida, Mario, Andrea, Connie
  Patrick, Gabriel, Brigitte, Ollie, Adi
  Christine, Bettina, Kaspar