«Kei schlächte Cher» zum Nächsten
Bei minus 15 Grad starteten wir um 8.30 Uhr in Reckingen. Ungeachtet dieser Kälte empfahl uns Theo die Jacken zu verstauen, denn es würde recht zackig hochgehen. Und wie er recht hatte. So viele Spitzkehren hatte es bislang wohl noch auf keiner SAC-Tour zu bewältigen. Mario ist nach „Hundert“ das Zählen vergangen, zum Glück waren wir in Sachen Spitzkehren alles Profi, dass hat wohl auch Theo und Erich bewogen, diese spezielle Aufstiegsroute auszuwählen.
Diese Route hat bisher wohl noch keine SAC-Tourengruppe unter die Skier genommen, den diese ist nur Insidern wie Erich bekannt, handelt es sich teilweise doch um seine Pilzsammelroute und er und Theo sind diese bereits am Vortag aufgestiegen und mussten dabei enorme Spurarbeit leisten, wie wir beim Aufstieg an Hand des Schneeprofils erkennen konnten, ausserdem war es in Sachen Lawinensicherheit eine Toproute und weiter oben über den Grat konnte dann unser Paparazzi Mario viele eindrückliche Fotos von der Gruppe und dem herrlichen Panorama im Hintergrund schiessen.
Theo wusste mehr, darum gab es unterwegs auch nur kurze Teepausen, denn zum Essen reichte dazu die Zeit nicht aus, aber der Grund erfuhren wir dann von Erich auf dem Gipfel, als er uns mitteilte, dass wir nur so viel essen sollten, dass wir bei der Abfahrt keinen Kollaps erleiden würden, denn wir wären anschliessend bei ihm und seiner Frau Paula in Reckingen zum Raclette eingeladen.
Nach einer kurzen Stärkung und dem obligaten Gipfelfoto konnten wir zu einer traumhaften Abfahrt mit Pulverschnee „Kanada like“ starten. Marios legendäre Worte „kei schlächte Cher“ haben sich wieder einmal voll bewahrheitet, so machen Skitouren Spass.
Dass eine so tolle Abfahrt dann mit einem Apero , Trockenfleisch und Raclette abgeschlossen werden kann, ist ein tolles Erlebnis. Danke Erich , Paula und der Mutter für die prima Bewirtung und die Gastfreundschaft, die wir so richtig genossen haben, fast zu lange, denn es war wieder dunkel als Theo und ich im Saas eintrafen.
Ein grosses Dankeschön auch an Theo und Erich für die Organisation dieser tollen Tour und die gute Kameradschaft der Gruppe.
Reinhard
