Dans le royaume des 4000 et de soi-même (F. Perraudin)

Donnerstag: Zermatt (1616) – Zmutt (2179) – Schönbielhütte (2694) Das Abenteuer begann in Stalden, wo wir den Zug, der aus Zermatt kam, ohne uns wieder nach Zermatt fahren liessen. (Merci Mario für deinen spontanen Einsatz!). Aus verschieden hoch gelegenen Orten kommend (Andrea aus Bern, Irène und Robi vom Finsteraarhorn, etc.), trafen wir gegen Mittag in Zermatt ein und liefen via Schwarzsee zur Schönbielhütte. Zum Abendessen wurde europäisch-indisches Curry serviert, ein Gedicht.

Freitag: Schönbielhütte – Stockjigletscher – Tête Blanche (3710) – Cab. Bertol (3311) Voller Tatendrang und Gwunder, was in den nächsten Tagen auf uns zukommt, ging es am zweiten – dem strengsten – Tag los zur Tête Blanche. Spätestens hier fiel allen der grosse Vorrat an Klebband von David auf (die armen Felle sind wohl schon auf dem Weg nach Gamsen). Das steilste Stück war nicht so steil wie ich befürchtete – zum Glück. Die Landschaft und das Wetter liessen uns staunen (alle vier Tage). Zum Mittagessen waren wir praktisch schon auf der Bertolhütte, deren Zustieg (und ebenfalls der Abstieg am folgenden Morgen) nicht ohne sind. Spannend war/ist auch das Picknick-Verhalten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Vor allem beeindruckte die Tupperware-Lunchbox von Rita, die für vier Tage enthält, was andere zum Zvieri essen.

Samstag: Cab. Bertol – Glacier d’Arolla (2500) – Col de l’Evêque (3386) – Pointes d’Oren (3472) – Col de Chermotane (3053) – Cab. Vignettes (3160) Der Abstieg von der Bertolhütte und die Abfahrt zum Glacier d’Arolla präsentierten sich beide als ziemlich steil. Flacher war dann die Strecke zum Col de l’Evêque. Nicht mehr Matterhorn, Dent d’Herens und Dent Blanche säumten unseren Weg, sondern Bouquetins, Mont Brulé, Mont Blanc de Cheilon usw. – wiederum eine einmalige Bergkulisse. Nach dem Picknick in der Mittagssonne auf der Pointes d’Oren konnten wir unsere Spuren durch zwei fast unbefahrene Hänge ziehen – juhuu. Am frühen Nachmittag spurten Hugo und Robi schon mal den halben Weg zur Pigne d’Arolla vor, wir anderen richteten uns in der Cab. Vignettes wiederum auf einen Nachmittag mit Schlafen, Jassen und gemütlichem Zusammensein ein. Einigen von uns wurde bewusst, dass man nach einer gewissen Zeit in der Höhe nicht mehr so klar denken kann… 🙂

Sonntag: Cab. Vignettes – Pigne d’Arolla (3790) – Arolla (2000) Wie an den vorangehenden Tagen führte uns Beat mit angenehmem Tempo und regelmässigen Pausenabständen sicher zur Pigne d’Arolla. Sehr müde wurden wir nicht mehr, wurde doch schon beim ersten Rast hitzig über Miss/Mister Vignettes («der Eintu») und zuviel weibliche Hormone in Sonnencremes diskutiert. Zum ersten Mal in diesen vier Tagen war es auf dem Gipfel etwas frisch, also hielten wir uns dort nicht lange auf und starteten sogleich zur langen Abfahrt nach Arolla, wo wir wiederum vom Geist der Patrouille des Glaciers eingeholt wurden, der uns in den letzten Tagen schon so oft beeindruckte. Noch eine Fahrt auf den perfekten Pisten von Arolla und ein Blick zurück zur Pigne, dann machten wir uns auf den Nachhauseweg, wo Andrea und mich weiterhin die Frage nach der Weiblichkeit bzw. Attraktivität der jungen Skitourengängerin aus der Cab. Vignettes beschäftigte – die Meinungen gehen da weit auseinander.

Kurz: es war ein tolles, unvergessliches, in seinen Details unbeschreibliches Erlebnis. Vielen Dank an Beat für die kompetente und sichere Führung und an ihn und all die anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die vier schönen Tage.

Tourenleiter Beat
Bericht Danica
Fotos Robert, David, Danica
Transport Mario
Teilnehmer Andrea, Brigitte, Danica, David, Hugo, Irène, Renaldo, Rita, Robi