Im Hufeisen des Gross Muttenhorns
Unser eigentlicher Plan wäre gewesen innert zwei Tagen das kleine Aletschhorn zu besteigen. Mit dem langen Zu- und Abstieg über die Belalp wären wir mit dem Wetter in Konflikt gekommen und wenn wir ehrlich sind, wäre es auch nicht gerade grand beau gewesen.
So plante ich am Furkapass auf eine Tagestour um – der Nordgrat oder auch Griegufergrat des Gross Muttenhorns, soll es richten.
Die Tour erfordert nicht allzuviel technisches Material. Aus weiteren Überlegungen habe ich mich entschieden Pickel und Steigeisen gar ganz im Auto zurück zulassen. Hier jedoch später mehr.
Wir starteten am 6 Uhr morgens ab dem Furkapass und wanderten gemütlich zu dritt den Blauberg hoch.
Im Osten, der schöne Sonnenaufgang, war Grundstein für eine tolle SAC Tour.
Nach etwas mehr als zwei Stunden kamen wir auf brüchigen Gratteil wo wir uns anseilten.
Wir folgtem immer weiter dem Grat und rekognostizierten bereits den Abstieg. Der Grat wurde anschliessend kletter- und felstechnisch immer besser. Echt funny!
Dann gab es zur Krönung unterhalb des Gipfels noch eine kurze Abseilstelle und nach wenigen Minuten Austieg waren wir auf dem Gross Muttenhorn angelangt.
Wir gratulierten einander und studierten den Abstieg. Der Nordgrat, von dem wir gekommen waren, sieht zwar lang aus, aber man erreicht ihn eigentlich zügig. Nach einer Pause auf dem Gipfel und obligatem Gipfelselfie nahmen wir den Abstieg in Angriff. Wir liefen das Hufeisen zu Ende und stiegen nicht über den Gletscher ab, sondern vollendeten unsere Tour bis zur Tällilücka als Gratwanderung. Mit dem Gletscher waren wir somit nie in Kontakt und waren mit einem sehr leichten Rucksack unterwegs. Unten kamen wir auf die alten Militärstrasse, welche uns zurück auf den Furkapass zum Auto leitete. Danke an Corina und Jasmin für eure Begleitung.
Tourenleitung | Alessandro |
Bericht | Alessandro |
Fotos | Alle |
Teilnehmende | Corina, Jasmin |