„Francos Heimspiel“
Wegen schlechten Wetters mussten wir unsere Wanderung nach Italien, auf Wunsch einiger Mitglieder, um eine Woche verschieben. So fuhren wir in 2 Gruppen (ÖV + privat) ins Binntal und trafen uns um 8 Uhr bei der Mineraliengrube Lengbach (1650).
Nach kurzer Begrüssung und einigen Infos des Tourenleiters Toni stiegen wir in gemächlichen Schritten Richtung Mässersee (2120). Viele tiefhängende Nebelschwaden verhinderten den Panoramablick Richtung Berner Alpen. Die klaren Spiegelbilder der Umgebung im See waren somit ein Ziel unserer Fotografen. Nach ca. 2 ½ Stunden erreichten wir den Geisspfadpass (2480), wo uns ein Steinbock begrüsste (Christian gewann somit den Grappa – Preis). Der Weg zum Grampielpass (2560) war zwar gut markiert aber schlecht zu gehen (grosse und nasse Steine). So standen wir nach 3 Stunden auf dem höchsten Punkt unserer Wanderung. War es im Norden noch stark bewölkt, im Süden das schönste Wetter.
Etwas unterhalb des Passes hielten wir in einem windgeschützten sonnigen Platz unseren Mittagshalt. Der Abstieg bis zur Alpe di Valdeserta (2040) war sehr steil und steinig und verlangte von jedem höchste Konzentration, so dass wir nach diesem Abstieg hier einen längeren Halt machten. Die vielen Heidelbeeren luden uns zum Essen (Adelheid und Erna) ein. Nach ca. 5 ½ Stunden trafen wir in Crampiolo (1760) ein, wo wir uns im Baita einen wohlverdienten Drink genehmigten, bevor wir dann nach einer weiteren halben Stunde in Devero (1630) im Albergo Alpino unser Nachtquartier bezogen. Mit Pasta, Polenta, Käse, Kuchen Kaffee und Grappa (es war super!!!!!!) schlossen wir unseren 1. Wandertag.
Da uns ein langer Tag bevorstand, mussten wir früh aus den Federn. Nach einem reichhaltigen Frühstück stiegen wir von Devero vorerst im Zick Zack steil hoch auf die Alpe Busagna (1940). Oben angekommen, blies uns ein starker Wind entgegen. Diese Landschaft, mehrheitlich flach, glich einem Garten Eden. Ganz hinten im Tale wurde es wieder steiler und so erreichten wir nach ca. 3 Stunden den Scotta d’Orogna (2461). Von hier übernahm Franco die Führung, denn er kennt sich in dieser Gegend bestens aus .
Es ging nun bergab und bergauf, hie und da ziemlich ausgesetzt weiter Richtung Westen zum letzten Pass Passo di Valtendra (2431), wo wir einen längeren Halt machten (Mittag). Frisch gestärkt stiegen wir anschliessend zur Alpe Veglia (1727) ab. Wegen Zeitmangel wurde auf den hier geplanten Drink im Ristorante verzichtet, denn wir mussten noch den beschwerlichen Weg hinunter nach Ponte Campo (1319) unter die Füsse nehmen. Ein von Franco bestelltes Taxi brachte uns nach Iselle, wo wir dann mir dem Zug nach Brig fuhren. Bei einem gemeinsamen Drink (leider ohne Gelati!!) im Bahnhofbuffet Brig schlossen wir unsere 2tägige Wanderung.
Ein grosses Merci an Franco für die teilweise Führung und verantwortlich für Unterkunft und Taxi, sowie Alfons für den Wein bei den Mittagsverpflegungen.
„Toni, du hast es wiederum geschafft, uns 2 schöne Wandertage zu schenken, die uns noch lange in Erinnerung bleiben!!“ (eine Teilnehmerin).
Leitung | Toni Sarbach |
Bericht | Toni |
Fotos | Toni |
Teilnehmer | Adelheid, Erna, Rita, Anja, Eleonore, Bea, Christian, Alfons, Franco |