Die Verschiebung der Tour von Samstag auf Sonntag, ermöglichte es mir erst, diese mitzumachen und bescherte mir einen schönen Tag.
Wir trafen uns am 07:45 Uhr bei der Talstation in Zermatt, von wo uns die Bahnen bis aufs Kleine Matterhorn beförderten.
Nach dem Einteilen der Seilschaft, starteten wir unsere Tour mit dem Überqueren des Grenzgletschers.
Von hier konnte man sehr gut beobachten, wie viele Berggänger, einer Prozession ähnelnd, dem Breithorngipfel entgegen liefen. Das strahlend schöne Wetter trug zu dieser Völkerwanderung das Seine bei. Bevor wir den Einstieg zum Gipfel unter die Füsse nahmen, gönnten wir uns aber zuerst eine kleine Rast.
Bei soviel gleich gesinnten Seilschaften, ging es dann eher gemächlich vorwärts. Beim Gipfel angekommen, belohnte eine grandiose Rundsicht auf die umliegenden Viertausender unsere Mühen. Einfach ein tolles Panorama, welches uns da zu Füssen lag.
Marios Vorschlag folgend, stiegen wir über den Grad ab, um dann den Aufstieg zum Mittelgipfel in Angriff nehmen zu können. Ein einheimischer Bergführer belehrte uns dann, dass die von uns gewählte Abstiegsroute, eigentlich nur für Aufstiege benützt werde. Einbahnrouten im alpinen Hochgebirge, hoffentlich macht das nicht Schule!
Nach einer Pause auf dem Plateau, erklommen wir dann den Mittelgipfel und überstiegen zum 2. Male an diesem Tag die 4000 Metermarke. Der Abstieg Richtung kleines Matterhorn ging zügig voran.
Nun gönnten wir uns einen Schluck guten Wein. War es Spass, Übermut oder gar der edle Tropfen? Jetzt diskutierten wir auf einmal, ob wir nicht noch eine Runde anhängen wollten. – Aber das wäre dann des Guten doch zuviel gewesen.
Wir liefen die letzten Meter Richtung Kleines Matterhorn. Dort angekommen verabschiedete ich mich von der Gruppe, für den gemütlichen Ausklang eines wunderschönen Tages, fehlte mir leider die Zeit.
Aber ich bin sicher, dass meine Kollegen bei der obligaten Einkehr die tolle Tour würdig begossen haben. Bleibt mir nur noch, mich im Namen aller Beteiligten bei Mario für einen eindrücklich schönen Tag herzlich zu bedanken.
Egon |