Alles (wie) Butter!
| Galehorn 2797m | ||
| Schwierigkeit | WS+ | |
| Zeitbedarf | 4 h | |
| Aufstieg / Abstieg | 1000 hm | |
| Strecke | Engiloch – Chlusmatte – Sirwoltesee – Sirwoltesattel – Galehorn | |
Nachdem wir leider unsere 2 Tagesskitour mangels Teilnehmer nicht durchführen konnten und auch Petrus mit ein paar Wasserspritzern im Goms aufwartete, liefen wir am Sonntag um 7.30 Uhr vom Engiloch auf dem Simplon in Richtung Galehorn los. Dieser Ort wurde vom nassen Wetter vergessen, dem zügigen Wind sei gedankt.
Bei einer steifen Brise konnte ich Maria und Sandra von den Vorzügen des Galehorns überzeugen und schon unterhalb der Sirwolteseen kam die Sonne zeitweise zum Vorschein.
Auch war der Schnee schon leicht angefirnt, wir kamen gemeinsam zum Schluss, so wie ein Stück Butter, dass etwa eine Viertelstunde zuvor aus dem Kühlschrank genommen wurde.
Wie es so ist in dieser Gegend kamen uns nach einiger Zeit auch einige Italiener im Renndress nach. Bei den Sirwolteseen angekommen, teilten sich aber unsere Begleiter in alle verfügbaren Richtungen auf, ein Grossteil in Richtung Schilthorn, ein paar unentwegte in Richtung wolkenverhangenen Böshorn.
Das wäre auch unser Traum gewesen, allerdings wurde man auf dem Gipfelgrad sandgestralht, wie uns ein Italiener nach der Tour auf dem Parkplatz versicherte!
Von den unter Eis liegenden Seen ging es weiter zum Sirwoltesattel. Der Schnee, der hier mehrheitlich gegen Süden exponiert ist fühlte sich an wie Butter, die schon eine halbe Stunde an der warmen Stubenluft weich wurde. Trotzdem war es sehr angenehm zum Laufen und unsere Buttertheorie nahm langsam einen Sinn an.
Auf dem Südrücken kam nochmals ein steiferer Wind dazu und oben auf dem Gipfel flogen uns die Eiszapfen vom Sendeturm um die Ohren. Schnell ein Foto, schnell der Gipfelmunz, Felle weg und schwups die Nord – Ostwand runter auf herrlich angefirntem Schnee. Die Verhältnisse waren ausgezeichnet und der 20 Minuten Sulz war einfach fein zum Gleiten! Alles in Butter, sagten wir uns unten bei der Chlusmatte angekommen.
Es hat sich wieder einmal gelohnt eine alternative Tour zu machen. Merci für die gute Gesellschaft und bei einem feinen Schluck Johannisberg in Restaurant Fletschhorn in Simplon Dorf liessen wir den Tag ausklingen.
