Der Herrscher des Simplons war unser ständiger Begleiter
Wie es im Frühling üblich ist, starteten wir für die Tour in aller Herrgottsfrühe in Brig um 5.15. Erste Begrüssungsküsschen- aha, dich känn i doch… Sobald die Fahrzeuge geladen waren ging‘s los Richtung Simplonpass. Ob dem Engiloch parkierten wir die Fahrzeuge und beim Aussteigen hiess uns der berühmte Herrscher des Simplonpasses – der Wind – heftig willkommen. |
Im Halbdunkel rutschten wir den ersten kleinen Hang Richtung Brücke. Dort besammelten André und Toni ihre „Fans“ und in 2 Gruppen marschierten wir zielstrebig los. Bereits hatten wir unser Ziel vor Augen – das Galehorn. Über den Berggipfeln ging bereits die Sonne auf und voller Zuversicht liefen wir der Wärme der Son-nenstrahlen entgegen. Es dauerte allerdings noch eine Weile, bis wir die Sonnenbrillen wirklich aufsetzen konnten.
Erstmals hiess es Harscheisen montieren, um auch beim Queren und bei den „ach so akrobatischen“ Spitzkehren guten Halt zu haben. An dieser Stelle bleibt zu erwähnen, dass „di Saasini“- sprich Reinhard – wahre Gentlemen sind. Ich durfte beim Montieren meiner Harscheisen auf Reinhards Hilfe zählen. Wälä Service! Die Genusstour liess uns Teilnehmern Zeit, die Natur zu geniessen und von Zeit zu Zeit einen Blick auf die traumhafte Kulisse der Bergwelt zu werfen. |
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André und Toni waren bemüht, einen Schritt anzuschla-gen, der uns dies möglich machte! Kompliment euch beiden! Der Fotograf Reinhard zeigte eine unglaubliche Kondition, indem er immer wieder den Gruppen voraus-rannte, um die besten Schnappschüsse einzufangen!
Nach ca. 3 Stunden kamen wir dem Stahlturm auf dem Galehorn immer näher. Der unbarmherzige Wind liess ein Gipfelpicknick nicht zu. Sogar der Gipfelkuss wurde „vom Winde verweht“ Alle waren damit beschäftigt, die Felle abzuziehen und zu versorgen. Endliche konnte das Schönste der Tour beginnen – die Abfahrt. Mir bleibt vor allem der erste Hang in Erinnerung. Perfekte Neigung und wunderbar griffiger Schnee, der kurze, rassige Kurven zuliess. |
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Zunehmend wurden die Verhältnisse anspruchsvoller. Die Truppe meisterte diese Herausforderung gekonnt. André und Toni fanden auch hier die richtige Spur, um alle gesund und zufrieden ins Tal zu bringen.
Auf dem Parkplatz angekommen, konnten wir unser Gipfelpicknick nachholen und gleich auch den Aperoschluck einnehmen. Abschliessend genehmigten wir uns in der „Grina“ in Simplon Dorf noch ein „kühles Blondes“ oder äs Caffé. Die Ehre der Berichterstattung wurde mir hier von der Gruppe als Anerkennung dafür übergeben, dass ich das Galehorn zum ersten Mal bestiegen habe. Danke herzlichst! Eléonore |