Die Nordabfahrt liess einige schöne Pulverschneeschwünge zu

Es war eine positive Überraschung als Vedrana mich am frühen Abend des 18.01. kontaktierte und fragte, ob ich an der Tour am nächsten Tag teilnehmen möchte. Zwei TN hatten krankheitshalber abgesagt und so durften Susanne (war auf der Warteliste) und ich mit.

Am frühen Morgen fuhren wir mit zwei Fahrzeugen aus Saas-Fee nach Martigny, wo wir unsere TL Vedrana mitnahmen. Bei der neuen Talstation in Les Marécottes staunten wir nicht schlecht, dass wir ½h vor Inbetriebnahme der Bahn bereits anstehen mussten. Gondelbahn und Sessellift hieften uns bis auf 2200m. Dort haben wir zügig die Felle montiert und sind hoch ins Couloir Richtung Col de la Golette. Wir waren nicht die Einzigen. In kleinen Gruppen folgten in regelmässigen Abständen viele Tourengänger:innen. Vedranas Plan nach Fellen und aufgebundenen Skiern beim Col war, noch etwas höhen zu steigen Richtung Les Petits Perrons.

Dort waren wir dann alleine und fuhren runter zum Stausee Salanfe. Die Schneequalität war noch einigermassen gut, obwohl der Wind und die Wärme des Vortages Spuren hinterlassen hatten. Ein zweiter Aufstieg führte uns auf den Col d’Emaney auf 2462m. Hier staunten wir über die tolle Aussicht und die diversen Möglichkeiten im Gebiet. Vedrana streute zudem Ideen für den Sommer. Die Nordabfahrt erneut runter zum Stausee liess einige schöne Pulverschneeschwünge zu. Nun galt es ein drittes Mal die Felle aufzuziehen, um dem Stausee entlang zur Staumauer zu gelangen. Was danach folgte, war eine abenteuerliche Fahrt durchs Vallon de Van bis nach Les Granges oberhalb Salvan. Bei einem Halt in der Nähe von Van d’en Haut mit Blick zurück Richtung Felswand glaubte kaum jemand der TN, dass wir da runtergefahren sind. Ein letzter Fussmarsch zu den vor dem Dorf Les Marécottes geparkten Autos komplettierte die tolle Runde, welche Vedrana als Ersatztour für den Mont Telliers gewählt hatte.

Ein paar Sprüche des Tages:

Susanne: Ist das schön hier!

Lennert: Wir haben zwei lebende topografische Karten in unserer Runde.

Simon: Wie viel fellen wir beim 3. Mal?

René: Haben wir ein solches Abenteuer gebucht?

Im Café/Boulangerie La Taupinière in Salvan liessen wir den gelungenen Tag ausklingen. Danke Vedrana!

Tourenleitung Vedrana
Bericht Diana
Fotos Vedrana, Diana
Teilnehmende Diana, Lennert, René, Simon, Susanne