Tiefschneefahren vom Feinsten

Die Skitour auf das Signalhorn musste aufgrund der Verhältnisse absagt werden. Diana und André mussten nach einer Alternative suchen. Und siehe da: Am Freitag, hiess es auf der Homepage: “Wir brechen auf!“

Am Samstag in der Früh ging’s also auf zu unserer “Überraschungstour“. In Visp wurde uns von André mitgeteilt, dass es Richtung Autoverlad Oberwald geht. Um 7.00 Uhr nahmen wir den Autoverlad nach Realp. Dort wurde uns das Ziel unserer Tour bekannt gegeben: “Stotzige Firsten“.

15 Teilnehmer starteten also in Realp (1538m) Richtung “Stotzige Firsten“. Stotzig? „Nein, eben nicht“, erklärte André. Aufgrund der momentanen Lawinensituation hätten er und Diana eine Tour ausgewählt, die nirgends mehr als 32 % Steigung aufweise.

Der Aufstieg war abwechslungsreich. Es folgten teils kleinere Steilstufen, dann wieder mässig steiles Gelände. Der Himmel war wolkenbehangen, es herrschte leichter Nebel. Doch schon ab ca. 2000 m ü. M. lichtete sich der Nebel, die Sonne lachte und es bot sich uns ein herrliches Bergpanorama.

Nach ca. 3 ½ Stunden und ungefähr 1200 Höhenmetern erreichten wir dann den 2747 m hohen Gipfel des “Stotzigen Firsten“.

Wir stärkten uns, Irene servierte uns warmen Wein und Hugo reichte seinen Gipfeltrunk in die Runde – der verdiente Lohn für den Aufstieg.

Nach dem obligaten Gipfelfoto rüsteten wir uns für die Abfahrt. Alle waren natürlich ganz gespannt auf die Schneeverhältnisse. Und los ging’s Richtung Tal. Der erste Hang vermochte alles andere als zu überzeugen –  doch, man hatte es ja irgendwie so erwartet (?). Wir traversierten in den nächsten Hang und – was sich uns nun bot, war einfach sensationell: Tiefschneefahren vom Feinsten, praktisch unberührte Pulverschneehänge.

Manch ein Jauchzer liess verlauten, wie die Teilnehmer diese Super-Abfahrt genossen. Einfach gei…!!!

Auf dieser Fahrt Richtung Tal passierten wir eine ganze Reihe von Tourlern, die sich erst auf dem Weg zum Gipfel befanden – was wohl in deren Köpfen vorgegangen ist?

Um 12.30 Uhr schloss sich unser Kreis und wir kamen glücklich in Realp an. Um 13.00 Uhr ging’s per Autoverlad wieder Richtung Wallis. Als wir dann nach 15-minütigem Nickerchen aus dem Tunnel fuhren und ich in den Walliser Himmel blickte, dachte ich: Die hatten aber wirklich ein glückliches Händchen bei der Organisation dieser tollen Skitour.

Diana und André, Riesenkompliment und ein herzliches Vergelt’s Gott im Namen aller Teilnehmer.

Peter

Tourenleiter Diana, André
Bericht Peter
Fotos Diana, André, Dominic
Teilnehmer Diana, André, Reinhard, Stefanie, Hugo Petrus, German K., Charly, Michi, Wilo, Dominic, Renaldo und Nadine, Robi und Irene, Peter