„Der frühe Vogel fängt den Wurm“
Ganz nach dem Motto „Der frühe Vogel fängt den Wurm“ klingelte der Wecker in aller Frühe. Die Aussicht auf die eventuell letzten Schwünge im Schnee dieser Saison haben uns aber aus dem Bett ins Auto getrieben.
In Geschinen angekommen, wurden rasch die Felle aufgezogen und dann gings auch schon los. Die ersten paar Höhenmeter haben die morgendliche Kälte und Steifheit schnell aus den Knochen vertrieben. Glücklicherweise waren die Bedingungen gut und die Harscheisen konnten auch für den Aufstieg durch den Wald im Rucksack bleiben. Schon fast im T-Shirt konnten wir immer mehr an Höhe gewinnen, dazu später aber mehr. Nur wenige Stellen im Wald waren schneefrei und die meisten konnten mit vorsichtigem Tapsen über die Tannennadeln überwunden werden.
Nach gut 600Hm kamen wir zu einer kleinen Lichtung mit einem Häusschen und Martin gönnte uns ein erstes Päuschen. Gut gestärkt, ging es dann auch nach einigen Fotos weiter. Jeder Meter, den wir an Höhe gewannen, schenkte uns etwas mehr an Weitsicht. Mehr und mehr zeigten sich rundum die Berge und als wir dann auch noch aus dem Wald heraus und in die Sonne hineinkamen, war die Aussicht, die sich uns bot, schon beinahe kitschig. Der Aufstieg duch den Kessel oberhalb des Waldes war ein Traum. Sonne, Schnee eine tolle Aussicht und die Natur – Genuss vom Feinsten.
Auf dem Gipfel gönnten wir uns eine etwas längere Pause, die Martin nutze, um die verschiedenen Abfahrtsvarianten zu studieren. Aufgrund des schmalen Waldweges war das Zurück über den gleichen Weg, auf dem wir gekommen sind, kaum eine Möglichkeit.
Daher gings in die andere Richtung. Zwar war es etwas holprig, da der Wind dem recht verfahrenen Schnee sehr zugesetzt hatte, trotzdem war für jeden etwas dabei. So wurde unsere Beinmuskulatur auch bei der Abfahrt nochmals richtig gut trainiert und wir haben uns das anschliessende Bier/ Ovo/Kaffee oder Schorle doch mehr als verdient. Wie vorhin angedeutet kam es hier dann tatsächlich noch zum T-Shirt-Wetter (siehe Beweisfoto). Um den Tourenbericht noch zu vervollständigen bleibt zu erwähnen, dass wir unsere Abfahrt in Ulrichen beendet haben und uns dort der Zug zurück nach Geschinen gefahren hat (Das Langlaufen im Sulzschnee überlassen wir lieber den Profis ;-)).
Was bleibt sind schöne Erinnerungen an einen tollen Tag mit netten Leuten in der wunderschönen Walliser Natur.
Äs härzlichs Dankeschön an Alli fär die Begleitig und vor Allum an du Martin fär di professionelli Leitig!
Tourenleitung | Martin |
Bericht | Marion |
Fotos | Alle |
Teilnehmende | Désirée, Sandra, Marion, Philipp, Ashwin |