Ein Ski machte sich Richtung Abfahrt selbständig
Claudio hat sich überaus viel Mühe gegeben, die vor einer Woche abgesagte Skitour aufs Tschawinerhorn, welche wegen Schlechtwetter und keinem Schnee auf der Alpensüdseite nicht stattfinden konnte, nachzuholen.
Vier Frauen und TL Claudio trafen sich also im Café Salamin in Vissoie am Sonntagmorgen. Der TL hatte uns bereits am Vortag die Route auf White Risk im südlichen Gebiet um Grimentz geschickt. Gespannt auf die vielen Fellwechsel und in Erwartung der wohl nicht besten Schneequalität starteten wir zuoberst der Skianlagen von Grimentz, Nähe des Col de Louché, in Richtung Col des Becs de Bosson. Nach kaum 100 Hm konnten wir die erste Abfahrt in Richtung Lac de Lona in Angriff nehmen. Schnee von allen Qualitäten, wenigstens kein richtiger Bruchharst.
Der zweite Aufstieg führte uns auf den Pas de Lona. Dort mussten wir kurz die Skis ein paar Meter runtertragen, um dann auf einer guten Pulverschneeabfahrt die Nähe von Plan Levi zu erreichen. Mir selber passierte, was sich wohl niemand wünscht. Nach zwei Kurven lösten sich die Skis, ich fiel hin und ein Ski machte sich Richtung Abfahrt selbständig. Claudio konnte ihn erreichen, nachdem er vor einer Kuppe stehen geblieben war und ich musste meine Abfahrt auf einem Ski fortsetzen.
Kurz nachher fellten wir ein drittes Mal an und liefen Richtung Nordosten. Weil der Schnee super war, fuhren wir auf die Frage von Simone hin, ob wir nicht hier den schönen Hang ausnutzen wollen für eine tolle Abfahrt, diesen Hang runter. Bester Pulverschnee! Erneutes Anfellen und nun hoch zum Wintergipfel des Sassenaire. Auch hier hatten wir ganz gute Schneebedingungen für die Abfahrt, leider war die Sonne bereits hinter dem Berg verschwunden, so dass die Lichtverhältnisse uns zu defensivem Fahren zwangen. Der letzte und fünfte Aufstieg führte auf den Pass Basset de Levron. Hier musste meine Bindung noch mit heissem Tee von Claudio bearbeitet werden, weil wohl Eis ein korrektes Einsteigen verhinderte. Ich war froh und erleichtert, dass ich heute nicht die Führung der Tour innehatte. Danke Simone und Claudio fürs Reparieren! Die nun folgende Abfahrt war die schwierigste des Tages, nasser Schnee wechselte mit Pulver und leichtem Deckel. Nach kurzer Zeit erreichten wir unterhalb der Alp Torrent die Staumauer Moiry. Dort ging es pistenmässig die Strasse runter, über Lawinenkegel, Tunnel, schneefreie Abschnitte und zuletzt wenige Pistenmeter nach Grimentz.
Ganz herzlichen Dank an Claudio für die super Tour, die gute Kommunikation unterwegs und den Teilnehmerinnen für die flotte Gesellschaft. Es hat Spass gemacht!
Tourenleitung | Claudio |
Bericht | Diana |
Fotos | Alle |
Teilnehmende | Karin, Simone, Susanne, Diana |