Den Kampf gegen die Höhe gewonnen
Am Freitag nach dem Mittagessen trafen wir uns in Saas Fee an der Talstation Hannig. Die ersten Höhenmeter machen wir mit der Gondel, da auf uns noch genügend zukommen werden sollten. Kurz nachdem wir uns auf den Weg gemacht hatten, trafen wir auf unserem Weg Schafe und Ziegen, die alles andere als menschenscheu waren. Weiter ging es auf direktem Weg zur Mischabelhütte – Direkt kann wörtlich genommen werden, es ging ohne grosse Umwege geht es steil hinauf. Nach etwa der Hälfte des Aufstieg wartete auf uns der spanende Teil des Hüttenwegs. Eine Art Klettersteig mit viele Stahlseil und Eisentritte galt es auf einem Grat hinauf zu steigen. An der auf 3340m gelegenen Mischabelhütte angekommen waren alle erst einmal froh die erste Etappe geschafft zu haben. Von der neu renovieren Mischabelhütte war jeder begeistern. Das sehr leckere und reichhaltige Abendessen verstärkte dies noch.
Nachdem die ganze Woche schlechtes Wetter herrschte und es Vortag noch geschneit hat konnten wir am Samstagmorgen gegen 4:30Uhr bei besten Wetter in Richtung Nadelhorn aufbrechen. Am Vortag oder in der Nacht hatte der eine oder andere mit der Höhe noch Probleme, dennoch konnten alle pünktlich aufbrechen. Der erste Teil der Tour führte noch über Felsen in Richtung Schwarzhorn. Dann aber biegten wir rechts in Richtung Ulrichshorn ab. Auf dem Gletscher angekommen montierten wir Steigeisen, die uns ein grossen Teil der Tour begleiten sollten. Alle drei Seilschaften kamen gut voran und so erreichten wir pünktlich zum Sonnenaufgang das Windjoch. Das Wetter hätte nicht besser sein können und so konnten wir eine atemberaubende Fernsicht geniessen.
Weiter ging es auf dem Grat in Richtung Nadelhorn, immer mit dem Gipfel im Auge. Je näher der Gipfel kam desto öfters wurden kurze Kletterstellen. Diese stellten für uns aber keine Herausforderungen da.
Das schönte Wetter lockte einige Seilschaften auf dem Gipfel. Die Zeit auf dem Gipfel beschränkte sich deshalb nur auf ein paar Fotos und einem Rundumblick. Da der Wind auf dem Gipfel auffrischte ging das aber auch für alle in Ordnung.
Beim Abstieg kamen uns zuerst noch weitere Seilschaften entgegen, später kamen wir dann aber zügig voran. Wieder zurück am Windjoch angekommen, konnte windgeschützt verpflegt werden. Die Kraft der Sonne und vielleicht das reichhaltige Abendessen am Vortag sorgten dafür, dass wir beim Abstieg immer wieder etwas einbrachen.
Nach weniger als 7 Stunden nach Start trafen wir wieder an der Mischabelhütte ein. Hier konnten wir etwas länger durchschnaufen bevor der klettersteigähnliche Abstieg noch auf uns wartete. Ohne Probleme meisten wir aber auch diesen. Beim Abstieg freuten wir uns über kleine Schleierwolken die immer mal wieder etwas Schatten spendeten. Kurz vor Hannig Gondel musste noch ein Gegenanstieg gemeistert werden. Dieser in Kombination mit den vielen Höhenmetern sorgte dafür, dass jeder gerne in die Gondel stieg um die letzten Meter nach Saas Fee zurück zu legen.
Somit ging eine wunderschöne Tour bei bestem Wetter aufs Nadelhorn zu Ende. Eine Tour bei der sich der schnelle Aufstieg in die Höhe bemerkbar machte, dennoch konnte alle der Höhe trotzen und den Gipfel des Nadelhorns erreichen. Auch zurück nach Sass Fee schafften es wieder alle gesund und munter.
Zum Schluss bleibt nur den Tourenleiter vielen Dank für die super Tour zu sagen.
Tourenleitung | Diana |
Seilführer | Mario, Luca |
Bericht | Pascal |
Fotos | Alle |
Teilnehmende | Johanne, Beat, Jacqueline, Alexandra, Micha, Pascal |