„Aufstehen, Galenstock gehen.“

 

 

Schildkrötengrat
Schwierigkeit 4b (3c obligatorisch)
Zeitbedarf 7 h
Aufstieg 400 hm
Abstieg 230 hm
Strecke Hotel Furkablick – Sidelenhütte – Chli Bielenhorn – Untere Bielenlücke – Sidelenhütte

 

Galenstock SE-Sporn
Schwierigkeit 3c
Zeitbedarf 6.5 h
Aufstieg 900 hm
Abstieg 1100 hm
Strecke Sidelenhütte – Galenstock SE-Sporn – Galenstock – Abseilpiste – Hotel Furkablick

Ja dann sind wir ja mal gespannt, wie sich das Lieblingsgebiet unser Tourenleiter/innen präsentiert!

Es trafen sich ein paar „Ausserschwitzer“ und „ Innerschwitzer“ (zum Teil sogar Doppelbürgerinnen) um ein gemeinsames Wochenende zu verbringen. Da es während der Woche einen Kälteeinbruch mit Schnee gab, fanden wir diesen auch vor. Der Tipp von Susann, wir sollen vielleicht eine Schicht Kleider mehr mitnehmen, war hilfreich – das Thermometer zeigte nämlich nur 4 Grad an. Bevor es Richtung Sidelenhütte ging, stärkten wir uns mit einem Kaffee im Furkablick.

Am Nachmittag stand die Schildkröte auf dem Programm. Laut Hüttenwart sei diese schneefrei. Somit marschierten wir frohen Mutes los. Wir waren nicht die einzigen, welche diese Tour auf dem Plan hatten. Zwischendurch gab es Stau, mal in der Kälte am Schatten, mal an der wohlig wamen Sonne. Vor allem die Klagemauer, ein kurzer Kletterabschnitt mit wenigen Tritte und Griffe, hatte es in sich.

bGalenstock (19)Den Namen hat sie sich wirklich verdient. Schlussendlich waren wir alle oben und auch schnell wieder unten auf der Terrasse der Sidelenhütte bei Kaffee und Kuchen. Am Abend dann die Entscheidung ob Frühstück um 3.30 Uhr oder 5.00 Uhr. Wir entscheiden uns für die Frühaufstehervariante. Es könnte ja auch am Galenstock wieder viele Leute haben. Somit war früh Nachtruhe.

3.20 Uhr: Susanns Stimme erklang: „Aufstehen, Galenstock gehen.“ Also nichts wie los: Frühstück und danach Abmarsch. Nach dem Motto meditatives gehen, ging es Richtung Einstieg zum SE-Sporn.

Dank dem Neuschnee mussten wir auch keine Steigeisen montieren. Doch auch Dank dem Neuschnee musste Jan beim Einstieg spuren, wühlen, Schnee hinaus schaufeln – die ganze Palette. Wir anderen durften danach gemächlich seinen Spuren folgen. Nicht nur wir, noch x andere Seilschaften kamen in den Genuss von Jan`Spuren.

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cGalenstock (26)In spannender Kletterei ging es den Sporn hinauf bis wir auf dem Plateau waren. Den Rest über den Gletscher bis zum Gipfel. Wir wurden mit einem herrlichen Panorama belohnt. Wir wussten, dass noch einige Seilschaften hinter uns waren, somit wurde nicht lange Pause gemacht. Der Rückweg über die Abseilpiste war angesagt. Bereits am Abend vorher beschlossen Simone und Susann, dass das von Gabi neu erlernte Gruppenabseilen zur Anwendung kommen sollte. Mit 10 Leuten war dies auch sinnvoll. Siehe da, es klappte bestens. Im Nu waren alle unten. Die einen mit etwas schlottrigen Beinen, schliesslich war es das erste Mal…

Dank dem Neuschnee durften wir nun alle noch spuren. Wir sanken zum Teil bis zu den Hüften ein. Zum Teil ging es auch besser, wenn man auf dem Hosenboden sitzt und abrutscht. Aber leider hatte es für diese Variante meistens sogar zu viel vom weichen Schneesumpf. Aber wir kamen alle gut gelaunt unten an. Es war eine super Tour. Die Gruppe harmonierte bestens. Allen ein ganz grosses MERCI von der Aussenschwitzerin.

dGalenstock (63)

Tourenleiterin Susann Zech und Simone Knepper
Bericht Susanne Aegler
Fotos Susann und Karsten
Teilnehmer Simone, Jan, Karsten, Patrick, Alissa, Susanne, Christine, Nadin, Anna, Susann