Mit erfahrenen SAC-lern
In aller Herrgottsfrühe sind wir am Samstag früh in Saas Grund losgefahren, um auf dem Grimselpass Kaffee zu trinken und zu warten bis es aufhört zu regnen. Bei Regen und Sonnenschein (abwechslungsweise) sind wir dann ca. zwei Stunden zur Bächlitalhütte gewandert um wieder bei Kaffee und Kuchen auf besseres Wetter zu warten. Gegen Mittag schliesslich haben wir uns zum ersten kleineren Klettergarten aufgemacht und uns in leichten bis mittelschweren Routen aufgewärmt, um später zum Bächlital Beach zu gehen und dort unser Können unter Beweis zu stellen. Die Bananen, die uns Beat beim Beach zur artgerechten Fütterung versprochen hat, waren leider schon alle weg, so haben wir uns auf das Znacht in der Hütte gefreut, wo Daliah ihre 100-prozentige Trefferquote der diesjährigen Hüttennachtessen belegen konnte: Riz Casimir (aber ohne Fruchtsalat als Dessert, der war schon in der Currysauce..).
Bei gemütlichem Zusammensein «was wir schon bei den diversen Kaffeepausen auf dem Grimselpass und vormittags in der Hütte genossen » schlossen wir dann den Abend mit einem interessanten Jass und ein paar Gläsern gutem Kaffee ab (wobei diejenigen, die jassten, nicht diejenigen waren, die Hüttenkaffees tranken..). Vielen Dank noch an Nando und Tobias für das Zusammenlegen der Bettdecken, schon vor dem Schlafengehen hat es Caroline und mich sehr gefreut, dies morgens nicht tun zu müssen.
Das Frühstück war genauso fein wie das Znacht und gestärkt und motiviert haben wir uns beim Bächlital Beach wiederum in die steile Wand mit der vielen Fussarbeit begeben. Es war toll für Caroline und mich, zum ersten Mal mehrerer Seillängen (mehr oder weniger) selber zu managen und hat gutes Selbstvertrauen gegeben, selber auf Abenteuer zu gehen. Auch die anderen hatten ihren Spass und Dalia hatte gleich zu Beginn ihrer Kletterkarriere mit Beat zusammen in ihrer Route «überschlagen».
Nach dem Picknick und einer letzten Stärkung in der Hütte haben wir uns auf den für mich recht «schweren» und «steinigen» Heimweg gemacht (danke wem auch immer für den 2.5 Kilogramm schweren Stein, der jetzt im Schaufenster der Bergsteigerschule steht..). Danke auch an Beat für die aufmunternden Worte, dass es normal ist, wenn der Rucksack beim Runterlaufen viel schwerer zu sein scheint als beim Hochlaufen.
Alles in allem war es mal wieder ein wunderschönes Wochenende in den Bergen, vielen Dank an Roberto für die gelungenen Tage und den neuen Jass und an Beat und Roberto und die erfahreneren SAC-ler für die wertvollen Tipps rund ums Klettern, Bergsteigen und Rucksackpacken.. :-))
