DAS OUTDOOR-MAGAZIN DER TRANSA

4-seasons – Winter 2022

Zahlreiche Viertausender umrahmen das  Saastal im Oberwallis. Während sich in Saas-Fee die Massen tummeln, lockt das Furggtälli mit Einsamkeit und Stille.

Wir steigen in Zermeiggern im Oberwallis aus dem Postauto, das gleich darauf über eine Brücke verschwindet und uns in der Stille des Saastals zurücklässt. Vor uns eröffnet sich das Furggtälli mit seinen bewaldeten Hängen, an dessen Ende das Cresta-Biwak liegt – unser heutiges Ziel. Die gelben Nadeln der Lärchen fallen wie Schnee und dämpfen unsere Schritte. Immer wieder scheint die Sonne durch die Äste und unterstreicht dadurch die Farbenpracht – ein letztes Feuerwerk der Natur, bevor die Bäume kahl und unter einer dicken Schneedecke begraben werden.

Wieder und wieder halten wir staunend inne und bewundern das Farbspiel. Die Furggalp, eingebettet  in eine Lichtung und umgeben von dichtstehenden Bäumen, ist dennoch schnell erreicht. Die Kühe wurden längst zurück ins Tal getrieben.  Nur ein Schild mit der Aufschrift «Alpkäse» verrät, was Wandernde hier im Sommer vorfinden.

Alte Schmugglerpfade

Heute, im Spätherbst, ist das Tal verwaist, doch das war nicht immer so: Der Weg über den Antronapass  wurde schon seit jeher zum Verkehr zwischen …

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