Mont Blanc du Tacul – Mont Maudit – Mont Blanc – Dome du Gouter

Eigentlich begann die Expedition „Mont Blanc“ schon viel früher als am 15. September 07. Die Vorbereitung führte die einen aufs Matterhorn, die anderen aufs Rimpfischhorn und Weissmies, andere wiederum trainierten im Fitnessstudio und nicht zuletzt wurden einige hochalpine Wanderungen unternommen.

Am Samstag 15. September 07 ging es endlich los in Richtung Chamonix. Mit der Bahn fuhren wir zum Aiguille du Midi, vorbei am imposanten Glacier des Bessons. Das letzte Stück Bahnfahrt ging fast senkrecht hoch.

Der Abstieg zur Cosmique Hütte war abgesehen vom schmalen Grat unproblematisch. Da uns ein strenger Tag bevorstand, verzichteten wir beim Nachtessen auf einen guten Schluck Rotwein und genossen Wasser und Tee. Um 20 Uhr war bereits Nachtruhe und um 1 Uhr in der Früh war Tagwache, um 2.06 Uhr marschierten wir los.

Start Cosmique Hütte 3617 M, Aufstieg zum Mont Blanc du Tacul 4248 M, Mont Maudit 4465 M, Mont Blanc 4808 M

Der Aufstieg zum Mont Blanc du Tacul hatte einige Tücken in sich, mehrere riesengrosse Spalten mussten traversiert werden, was nicht immer ohne Hilfe zu bewältigen war. Das Hoch- und Absteigen war anstrengend, da auch die Luft zum Atmen immer dünner wurde. Am Mont Maudit mussten wir Eisschrauben einsetzen, was uns nicht zum Aufstieg hinderte.

Die letzen 500 M zum Gipfel des Mont Blanc, für welche wir 2 Stunden benötigten, waren die längsten Höhenmeter in meiner bisherigen „Berglaufbahn“. Die Freude war gross, als wir gegen 11 Uhr den zweithöchsten Berg Europas erklommen. Z’Juhuiiiiiii.

Abstieg Mont Blanc 4808 M zum Dôme du Goûtier 4304 M, Cabane du Goûtier 3817 M, Nid d’Aigle 2372 M. 

Nach einer kurzen Stärkung und Fotosession machten wir uns equipenweise auf den Abstieg in Richtung Dôme du Goutier und Cabane du Goûtier, was ohne Probleme verlief. Der Abstieg von der Cabane in Richtung Nid d’Aigle zur Zahnradbahn war lang, sehr lang, zum grössten Teil wie ein Klettersteig angelegt. Die Anstrengung vom Aufstieg machte sich bemerkbar.

Da einzelne Teilnehmer auf keinen Fall die letzte Talfahrt verpassen wollten, nahmen sie das letzte Teilstück in einem rasanten Tempo auf sich, während die anderen dann noch eine Nacht in der Cabane Nid d’Aigle verbrachten, so dass dann am Montag alle von der Tour zurück waren.

Die grossartige, imposante und einmalige Tour auf den Mont Blanc wird uns sicher als unvergessliches Erlebnis in Erinnerung bleiben.

Dem Bergführer Beat sowie den Seilführern Theo, Michel und Dominic ein herzliches Vergelts’Gott für die gute Führung während des Aufstiegs

Wir sind bereit für den höchsten Berg Europas!

Hugo

Tourenleiter Beat Burgener
Bericht Hugo Petrus
Fotos Rita Supersaxo, Beat Burgener, Dominic Anthamatten
Teilnehmer Julianne Flosse, Rita Supersaxo, German Kalbermatten, Robi und Irene Kalbermatten, Dave Hawes, Thomas Köpli,  Hugo Petrus, Michel Chanton, Theo Kuonen, Beat Burgener, Dominic Anthamatten
Print Friendly, PDF & Email