Viel Individualismus im Programm

Schlagzeilen: Kuchen zum Transport mit dem Auto nahm Toni nur in der «Stossgaretta» in Empfang! Oder war in der «Stossgaretta» nur Platz für die Kuchen? Einige machten den Klettersteig gleich zweimal, andere hatten einen so langen Einstieg, dass sie ziemlich an ihre Leistungslimite gelangten.

Geprägt war das Wochenende von viel Individualismus – nicht alle hatten Zeit und Ausdauer für das ganze Programm – alles in Allem gab es ein tolles Wochenende.

Am Samstag war der offizielle Treffpunkt um 7 Uhr 20 bei der Talstation «Bergbahnen Hohsaas». Nach der Fahrt mit der Luftseilbahn zum Kreuzboden, ging es im rassigen Marsch zum Einstieg des Klettersteiges, wo dann nach und nach auch alle mit ihren individuellen Einstiegvarianten erschienen-(Telwalgi und Brend). Am Fusse des Jägihorns begrüsste André die Teilnehmer und gab wichtige Hinweise zum Begehen des Klettersteiges. Er hat sich bestens vorbereitet und hat den Klettersteig mit dem neu eröffneten Teil mit der Seilbrücke, dem Netz und dem steilen Kletterstück sogar am Vortag bestiegen, um uns über die Anforderungen zu informieren. Für das neu erstellt Stück vom Klettersteig kann den Erbauern ein grosses Lob ausgesprochen werden. Er hat es in sich. Über die 90 Meter lange Seilbrücke gelangt man zu dem 15 Meter hohes Netz, welches man mit dem herrlichen Ausblick aufs Laquin und den Weissmies-Nordgrat erklimmen kann. Schön ist die steile Kletterpartie mit angeschraubten Felsstücken und Klettergriffen gestaltet. Ein wahrer Genuss für alle die keine Höhenangst und eine gehörige Portion Kraft in den Muskeln haben.

Auf dem Jägihorn konnten wir das Mittagessen bei herrlicher Aussicht geniessen, bevor es den steilen Abstieg zu bewältigen gab. Der Vorstand mit einigen fleissigen SAC-lern begaben sich sehr schnell zur Grubenalp, um alles für den Abend vor zu bereiten. Andere nahmen es ganz gemütlich, um sich dann mit einem feinen Apéro und Abendessen verwöhnen zu lassen. Bei gemütlichem Zusammensein, mit Gesang und Geplauder liessen wir den Abend ausklingen, um dann müde unser Nachtlager aufzusuchen.

Am Sonntag morgen stärkten wir uns mit einem ausgiebigen Frühstück, um noch am Vormittag auf den «Sattel» zu steigen. Nach einer regnerischen Nacht erstrahlte die vielfältige Bergflora in den herrlichsten Farben geschmückt mit kristallglänzenden Wasserkronen. Die Steingeissen stellten sich am Horizont neben den Steinmänchen zur Schau und wir bestaunten die herrliche Weitsicht und liessen uns von den Kennern die Berggipfel erklären, um diese dann sicher nie mehr zu vergessen??? Die zurückgebliebene Küchen- und Aufräummanschaft machten einen kleinen Abstecher nach Heimischgarten um dort den Gottesdienst zu besuchen.

Bei der Rückkehr zur Grubenalp kam bei uns bereits wieder der Apettit auf die feinen «Apéro»-Brötchen und die knusprigen Grilladen, dem Kaffee und Kuchen.

Dieser Tag war geprägt vom Geniessen in vollen Zügen. Und langsam liessen wir diesen Tag auch wieder so individuell ausklingen und die Rückkehr nach Hause wurde in die verschiedensten Richtungen angetreten. Einen herzlichen Dank an den Vorstand für die Organisation dieses tollen Wochenendes. Und einen Dank auch an den Grillchef Toni und an Elsbeth für die feinen Kuchen und überhaupt an alle die zum gelingen dieser beiden Tage bei getragen haben. Einen persönlichen Dank an meinen privaten Bergführer Kilian und an alle für die tolle Gemeinschaft.

Tourenleiter André Zurbriggen
Bericht Adelheid Charvet
Fotos André Zurbriggen
Teilnehmer German A., Elsbeth, Nikas, Toni, Brigitte, Hugo, André, Manuela, Sonja, German K., Philiberta K., Reinhard, Philiberta A., Carlo, Robi, Irene, René, Kilian, David, Stefan, Rinaldo, Thomas, Lukas, Toni, Dominic mit drei Kollegen, Adelheid