Von Schneeschuhasen und sagenhaften Meringues

 

Bei der Planung und Ausschreibung der Tour war für Hilda klar, dass diese bei hochwinterlichen Verhältnissen stattfindet und entsprechend war auch der Packbefehl. Der Befehl des Tourenleiters ist einzuhalten und so haben wir uns bezüglich der warmen Kleider daran gehalten. Was kann den Hilda dafür, wenn Petrus uns Mitte Januar bereits in den warmen Frühling versetzt, so trafen wir uns also zu einer wunderschönen, unvergesslichen frühlingshaften Schneeschuhtour um vom Tal der Emme nach Habkern ins Oberland zu wandern.

Wenn Hilda eine Tour für Selbstkocher ausschreibt ist auch das Frühstück inbegriffen, was aber nur die alten Schneeschuhasen wussten. Bei Skitouren im Frühling ist es gang und gäbe, dass man zu Beginn und Ende der Tour die Skis aufschnallen muss, beim Schneeschuhwandern ist dies aber freiwillig, denn es geht damit auch über Stock und Stein, wie uns beim Aufstieg zur Hohganthütte demonstriert wurde.

Mit dem Postauto und Zug (richtiges Fahrplanlesen war angesagt – sonst wartet man auf die Kollegen -) ging es nach Kemmeriboden 976 m, wo wir vor dem Aufstieg bereits die sagenhaften Meringues als kulinarischer Höhepunkt der Tour genossen. Nach dieser Stärkung waren wir bereit den Aufstieg zur Hohganthütte 1805 m unter die Füsse später dann auch unter die Schneeschuhe zu nehmen.

An Hand unserer Fotos ist also gut ersichtlich, dass es sich um eine kombinierte Schneeschuhtour handelte, beim Abstieg haben wir dann auch noch für die Bauern von Habkern das Einreiben des Mistes übernommen.

Gemütlich ging’s also durch das eindrückliche Naturschutzgebiet Hogant – Seefeld zur Hohganthütte. Die Einmaligkeit dieser SAC-Hütte besteht darin, dass es sich um eine Selbstkocherhütte handelt und einem Getränke und ein Weinkeller zur Verfügung stehen. Zum Apero können wir uns also schon einmal mit einem guten Tropfen Weissen aus diesem Keller bedienen.

Hilda ist nicht nur unsere Tourenleiterin, sie ist auch unsere Köchin und bereitet uns ein schmackhaftes  Nachtessen vor. Gesprächsstoff vor dem Schlafengehen haben wir genug, so wird auch schon einmal über eine WG für Senioren diskutiert, die Aufnahmebedingungen und Teilnehmerzahl halten Adelheid und Dominik noch geheim.

    

    

Wir verbringen eine ruhige Nacht, es werden wohl nur kleine Tännlein gesägt, denn mit meinen Ohropax höre ich das nicht.

Nach dem Frühstück gilt es ans aufräumen und Holznachfüllen und bald einmal nehmen wir bei traumhaften, frühlingshaften Temperaturen  den 2. Tag unserer Tour in Angriff. Auf der ganzen Tour können wir ein einmaliges Panorama geniessen und Dank Hildas Wissen, lernen wir auch die Gegend und Zeichen der Natur kennen.

Bei diesem Schneeschuhtourenweekend wurde die  Kameradschaft gepflegt, was für alle  zu einem guten Gelingen der Tour beigetragen hat. Merci Hilda für die gute Organisation, das nächste Mal zähle ich bei dir auch schon zu den Alten und weiss über alles Bescheid.

Reinhard

Tourenleiter Hilda
Bericht Reinhard
Fotos Reinhard, Hilda, Rinaldo
Teilnehmer Adelheid, Erna, Hilda, Nicole, Sonja, Dominik, Reinhard, Rinaldo und Silvan
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