Am Samstag trafen wir uns um 08.30 Uhr bei der Talstation Gemmi. Das Wetter versprach viel Gutes und man war sich sofort bewusst, dass ich nur bei schönem Wetter Touren organisiere und dies zur Vorbereitung gehört. Im Gegensatz zu anderen Touren sind mehr Frauen (10) als Männer (3) dabei (2 Männer zuviel).
Auf der Gemmi angelangt sahen wir unser abendliches Ziel die Lämmernhütte. Ich war nicht der Einzige, dessen sich bewusst war, dass es auf der Lämmernhütte offenes Bier gab.
Felle montieren und los geht’s. 12 Skitourengänger sowie Stefanie mit dem „Brett“ auf das Daubenhorn. Es waren 750 Höhen- Meter zu bewältigen. Nach 2 ½ Stunden erreichten wir den Gipfel des Daubenhorns. Die Sicht nach Leukerbad aufs Burgerbad liess manchen das Herz höher schlagen. Wir genossen die Aussicht auf die Lämmernhütte sowie auf die geplante Tour vom nächsten Tag (Wildstrubel).
Nach einer gemütlichen Pause und einem feinen Tropfen „Weissen“ hiess es wieder Ski an und ran an die Abfahrt.
Die Verhältnisse der Abfahrt haben alle unsere Erwartungen übertroffen. Auch wenn die Hänge nicht mehr jungfräulich waren, konnte man doch regelmässige Kurven im Pulver ziehen.
Stefanie konnte mit dem Brett dies noch mehr geniessen als wir.
Auf dem Lämmernboden angelangt, war uns allen bewusst, dass wir noch ein „Stück Arbeit“ vor uns hatten. Es waren noch 200 Höhenmeter auf die Lämmernhütte zu schaffen. Das offene Bier motivierte uns jedoch, und schon nach kurzer Zeit konnten wir unsere Zimmer beziehen.
Den Nachmittag verbrachten wir mit Jassen, Schlafen und Geniessen in der komfortablen, und gut bewirteten Lämmernhütte.
Nachdem sich das Schnarchen der Lämmer in Grenzen hielt, hiess es am drauffolgenden Tag um 07.15 Uhr Abmarsch. Ziel der Wildstrubel (3’243 m) oder 750 Höhenmeter zu bewältigen. Nach 2 ½ Stunden erreichten wir zuerst den Hauptgipfel. Eine Gruppe ging dann noch weiter auf den Mittelgipfel (ca. 30 Minuten). Auf beiden Gipfeln blies uns eine sehr kalte Bise entgegen. Aus diesem Grunde machten wir uns umgehend an die Abfahrt.
Der oberste Teil war windgepresster, jedoch gut fahrbarer Hartschnee. Weiter unten machten wir dann noch eine gemütliche Rast wo wir einen edlen Tropfen Muscat genossen. Der 2. Teil der Abfahrt war wiederum sehr gut zum fahren und zum Teil noch feiner Pulver. Die Saaser überzeugten wieder mal mit ihren Fahrkünsten.
Unten auf dem Lämmern-boden angelangt, hiess es dann skaten und stossen um wieder auf die Gemmipass zu gelangen.
Bei einem kühlen Bier blickte man auf 2 gemütliche Tourentage, bei guter Kameradschaft zurück. Mit ca. 1’000 Höhenmeter pro Tag war man stolz auf die gute eigene Leistung.
Danke allen Teilnehmer fürs Mitmachen und die Geselligkeit.
Robi > 50 |