Wyssa – die Waghalsige
Obwohl sich Toni um 15 Minuten verspätete und eine Teilnehmerin sich sogar verschlafen hatte, konnten wir dennoch wie vorgesehen um 10 Uhr in Tähischinu (Mund) zu unserer Wanderung starten.
Da der Regen immer stärker wurde, fanden wir nach ca. 15 Minuten in einer offenen Garage sicheren Schutz. Um die Zeit zu verkürzen, offerierten uns Manuela und André einen wohlschmeckenden Apéro. Da das Wetter nicht besser wurde, entschied Toni, statt zu Fuss, mit den Autos zum Stolleneingang hoch zu fahren. Oben angekommen, teilten wir uns in 2 Gruppen. Alfons entschied sich für den Stollen und Toni ging mit seiner Gruppe über den Suonenweg der Wyssa Richtung Gredetschtal. Die Wyssa hat eine Länge von ca. 3 km, davon 1 km im felsigen Gelände und ist nicht ungefährlich. Peter Jossen beschrieb die Wyssa in seinem Buch „Suonen“ als die Waghalsige. So steht am Anfang der Suon, die nur mehr wenig Wasser führt, ein Warnschild, dass man schwindelfrei sein sollte .Diese Wasserleite wurde erstmals 1462 erwähnt. Zwischen den Jahren 1929 bis 1932 wurde sie gründlich saniert und in 16 niedrigen, dunklen Tunnels wurden die schaurigen Klippen und fürchterlichen Abgrund gemieden. Da und dort sieht man noch alte Traghölzer und Krapfen für die Kännelzüge und Einmeisselungen im Fels. Das Klopfen des neu erstellten Schlegels ist von weitem hörbar.1996 wurde die Wyssa fachgerecht ausgebaut.
Im Gredetschtal erwarteten uns die „Stollengänger“ und gemeinsam zogen wir zur Wasserschöpfe der Suon. Weil der Regen wieder stärker wurde, entschlossen wir uns statt über die Stiegwasser durch den Stollen, der 1995 gebaut wurde, zum Ausgangspunkt zurück zu gehen. Ein eisernes Kreuz im Innern des Stollens erinnert uns an die Wichtigkeit des Wassers mit der Inschrift „Wasser ist Leben“.
Anschliessend fuhren wir mit den Autos zum Saalwald hoch, und genehmigten dort im gleichgenannten Restaurant Munderspezialitäten wie Safran – Spaghetti oder Safran – Risotto. Statt des vorgesehen Munder – Tobias spendierte uns der Wirt verschiedene Schnäpse. Vielen Dank Herr Heinzmann. Als wir dann zum Schluss zur Gruppenfoto aufstellten, zeigte sich erstmals am heutigen Tag die Sonne.
Zum Schluss möchte ich allen Teilnehmer/innen, trotz viel Regen, für das flotte Mitmachen danken. Ein Dankeschön auch den Spendern des Apéro.
Leitung | Toni Sarbach |
Bericht | Toni Sarbach |
Fotos | Fidelis und Toni |
Teilnehmer | Matthias, Heike, Fidelis, Diana, André, Manuela, Rita, Andreas, Alfons, Marcel, Adelheid |