Fletschhorn mit zusätzlicher Besteigung des Lagginhorns

Nach den mehreren Wochenende mit mässig gutem Wetter, seit Sommerbeginn, hat sich der Wetterbericht für dieses Tourenwochenende während der Woche immer verbessert. Mit dieser vielversprechenden Ausgangslage haben wir uns vereinzelt, z.B. wegen Flugausfällen, im Verlaufe des Samstag Nachmittags in der Weissmieshütte versammelt. Wir haben auf der Terrasse ein paar Minuten Sonne getankt und die allfällige Möglichkeit besprochen, die Tour zum Fletschhorn mit der Besteigung des Lagginhorns über den NNO-Grad zu ergänzen. Nach kurzem Zustandsupdate von Roberto haben wir entschieden, dass wir um 2.45 zum Frühstück erscheinen werden, damit wir die Option Lagginhorn durch einen frühen Tourenstart offenhalten können. Nach dem Abendessen haben wir uns alle ziemlich bald für die kurze Nacht ins Bett begeben. Am Morgen ging es dann schnell, Frühstück, parat machen und los. In gemütlichem, dem halbwachen Zustand angepasstem, Tempo gehen wir über die Moräne Richtung Couloir, um auf den Sattel zu kommen und Grüebugletscher zu gelangen. Dabei durften wir beobachten, wie die Spitzen der Mischabelgruppe langsam in das Morgenrot getunkt wurde. Bei kühlem Wind erreichten wir den frisch kreuzlosen Gipfel des Fletschhorns. Leider ist das Gipfelkreuz kürzlich abgebrochen.

Da wir gut in der Zeit waren, haben wir in der Gruppe die Option Lagginhorn besprochen und haben uns nach kollektiver Vereinbarung aufgeteilt, sodass 2 der 3 Seilschaften die Besteigung des Lagginhorns in Angriff nehmen, während eine Seilschaft über die Aufstiegsrute zum Fletschhorn wieder Abstieg.

Nach einem kurzen Abstieg über den Fletschhorugletscher zum Fletschjoch nehmen wir den Grat zum Lagginhorn in Angriff. Wir treffen einen einen guten Mix aus felsigen Kletter- und noch festen Schneepassagen an. Nach ca. 2-stündiger Gratkletterei erreichen wir den Gipfel, wo wir kurz etwas trinken und essen, damit wir anderen Bergsteigern etwas Platz auf dem Gipfel machen können.

Der Abstieg über die Normalroute bestand noch länger aus festem Schnee mit guten Tritten, sodass wir die Steigeisen noch eine weile behielten. Als wir den Schnee verliessen und nach einer längeren Pause über das grobe Geröll abstiegen, machten sich die Beine und Knie nach diesem langen Tag immer mehr bemerkbar, sodass wir froh sind, als wir wieder zurück bei der Weissmieshütte ankommen.

An dieser Stelle möchte ich mich im Namen der gesamten Gruppe beim Weissmies-Team mit Roberto, Carla und Co. für die Gastfreundschaft bedanken.

Ein Dankeschön möchte ich an alle Teilnehmer für die tolle Gesellschaft während dieser zwei Tage richten.

Schliesslich möchte ich im Namen aller Teilnehmer ein grosses Merci an die Tourenleiter und Seilführerinnen, Luca, Angela, und Francine für die tolle Organisation und Durchführung dieser zwei coolen Tage adressieren.

Tourenleitung Luca
Seilführer Angela, Francine
Bericht Luca
Fotos Alle
Teilnehmende Diana, Dennis, Lars, Pavel
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